zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Eigene Wege für die Radler

Viele Ausgleichspflanzungen im Potsdamer Umland

Stand:

Stahnsdorf - Die Radfahrer freut es: Vom Ortsausgang Drewitz bis zum Verkehrskreisel zwischen Güterfelde und Philippsthal haben sie am Waldrand gegenüber dem Forsthaus Nudow bereits eine eigene Fahrspur, ebenso wie auf der langen Strecke zwischen Wildenbruch und Michendorf. Im Werden ist nun ein Radweg an der Chaussee zwischen Güterfelde und Schenkenhorst, an dem nach der Winterpause jetzt wieder kräftig gearbeitet wird.

Ein eigener Fahrsteifen für Radler wird in diesem Jahr auch zwischen dem Güterfelder Eck und der einstigen Autobahn-Anschlussstelle an der Großbeerenstraße am Potsdamer Stadtrand angelegt. Er wird 1,2 Kilometer lang, verlangt allerdings wieder einen Eingriff in den Waldbestand. Folglich sind Ausgleichspflanzungen fällig. Sie erfolgen auf einem 3,5 Hektar großen Waldstück am Verkehrskreisel bei Philippsthal, das noch von den Sturmschäden vom Sommer 2001 gezeichnet ist. Hier beginnt in Kürze eine Aufforstung mit Traubeneichen und Douglasien. „Rund 20 000 Pflanzen kommen in die Erde“, beschreibt Revierförster Bernd Krause die Aktion, zu dem auch das Abräumen von alten Birken und Eichen gehört.

Durch Ausgleichspflanzungen haben in den vergangenen Jahren schon etliche Flurstücke im Umland ein neues Gesicht bekommen. Für die Bauflächen auf dem Europarc Dreilinden entstand ein zehn Hektar großes Waldstück auf dem Militärgelände nahe dem Güterfelder Haussee. „Er ist ganz toll geworden“, freut sich Förster Krause über die gut gewachsenen Bäume am Priesterweg.

Erhebliche Ausgleichspflanzungen waren notwendig nach dem Ausbau der A 115. Dafür ist ein Stück der alten Autobahn auf dem einstigen Grenzstreifen bei Dreilinden begrünt worden und es gab Ersatzpflanzungen auf den Wendemarken bei Güterfelde. Bedeutsame Arbeiten werden hier von der Bundesforst erledigt, die ein großes Projekt zur Walderneuerung auf dem einstigen großen Militärgelände verwirklicht. In den Winterwochen ist hier weiter am Rückbau von Munitions-Lagerhallen und am Umbau von Bunkern zu Fledermaus-Quartieren gearbeitet worden. Georg Jopke

Georg Jopke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })