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Potsdam-Mittelmark: Eigenes Kind um 350 000 Euro betrogen

Werder (Havel) - Ein 42-jähriger Mann aus Werder wird jetzt per Haftbefehl gesucht. Der Mann soll sein eigenes Kind um fast 350 000 Euro betrogen haben und muss sich dafür nun vor dem Amtsgericht Potsdam verantworten.

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Werder (Havel) - Ein 42-jähriger Mann aus Werder wird jetzt per Haftbefehl gesucht. Der Mann soll sein eigenes Kind um fast 350 000 Euro betrogen haben und muss sich dafür nun vor dem Amtsgericht Potsdam verantworten. Zu einem für die vergangene Woche anberaumten Verhandlungstermin sei der Beschuldigte jedoch nicht erschienen, wie Gerichtssprecher Oliver Kramm gestern auf Anfrage mitteilte. Jetzt sucht die Polizei nach ihm. Dem Mann wird Untreue vorgeworfen: Er soll als leiblicher Vater des heute elfjährigen Kindes dessen Vermögen verwaltet haben. Die 350 000 Euro stammen aus der Zahlung von Schmerzensgeldern, wie es seitens des Gerichtes hieß. Von wem oder wofür genau das Kind diesen beachtlichen Betrag bekommen hatte, konnte der Gerichtssprecher gestern nicht klären. Schmerzensgelder in dieser Höhe sind in Deutschland bislang vor allem bei ärztlichen Behandlungsfehlern an Kindern gezahlt worden, aber auch Verkehrs-Unfallopfer haben sich solche Summen schon erstreiten können.

Der Vater des 2001 geborenen, in Werder lebenden Kindes soll ab 2007 angefangen haben, das Geld auf seine Konten zu überweisen und für eigene Zwecke auszugeben. Damit habe er sich der Untreue in besonders schwerem Maße schuldig gemacht, so der Vorwurf. lä

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