HINTERGRUND: Ein Ausnahmefall: Medikamente in der Kita
Grundsätzlich sollen in Kitas und Horten keine Medikamente verabreicht werden, sagt Solveig Haller vom Unternehmen Kindertagesstätten in Teltow. Ausnahmen werden für chronisch kranke Kinder gemacht.
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Grundsätzlich sollen in Kitas und Horten keine Medikamente verabreicht werden, sagt Solveig Haller vom Unternehmen Kindertagesstätten in Teltow. Ausnahmen werden für chronisch kranke Kinder gemacht. In letzter Zeit bitten jedoch auch Eltern anderer Kinder darum. Meist geht es um die Einnahme von Antibiotika. Bereits nach wenigen Tagen einer solchen Behandlung sind die Kinder wieder gesund, die Tabletten müssen jedoch weiter eingenommen werden. „Der Arzt muss den Erziehern dann schriftlich ganz klar mitteilen, wann und wie viele Tabletten eingenommen werden“, sagt Haller. Die Eltern müssen zudem eine Einverständniserklärung abgeben. So soll das rechtliche Risiko für den Erzieher gesenkt werden, sollte etwas schiefgehen. Doch ein Restrisiko bleibt, sagt Günther Fuchs von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Er fordert deshalb medizinisches Fachpersonal in den Einrichtungen und eine bessere Vorsorge für Erzieher. tor
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