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Potsdam-Mittelmark: Ein Museum für Kleinmachnows Kleinode

Der Heimatverein hat ein Konzept für eine Dauerausstellung entwickelt, noch fehlen aber die Räume

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Kleinmachnow - Ein Museum über Kleinmachnow, für Kleinmachnow – das wünscht sich der Heimatverein der Gemeinde seit langem. Jetzt haben die Mitglieder ein Konzept für eine solche Ausstellung erarbeitet, am Montagabend stellte Axel Mueller, langjähriges Mitglied und Grünen-Gemeindevertreter die Idee vor. Hintergrund sei der starke Zuzug, den die Kommune seit der Wende erlebte. Vor allem bei Neubürgern wollen die Heimatforscher Neugier auf die Geschichte des Ortes wecken. Ansetzen wollen sie deshalb bei den Jüngsten – den Schülern - mit Zeitzeugengesprächen, themenbezogenen Wanderungen und interkulturellen Treffen.

„Grundsätzlich versteht sich das Kleinmachnow-Museum als weltoffenes Haus, das fachübergreifend naturwissenschaftliche, historische, kulturelle und gegenwartsbezogene Themen aufgreift“, so Mueller. Im Mittelpunkt stünden Kleinmachnower Kleinode wie Hakeburg, Teltowkanal samt Schleuse als Wasserstraße und Erholungsregion, Bäkemühle und die Gedenkstätten zur Teilung mit Checkpoint Bravo und Panzerdenkmal.

Daneben sollen etwa unter dem Titel „Gesichter einer Gemeinde“ einzelne Bürger Kleinmachnows porträtiert werden, an deren Leben sich ein Stück Zeit- und Ortsgeschichte erzählen lasse, so Mueller. In einem angeschlossenen Café sollen sich Besucher austauschen können.

Voraussetzung, um das Konzept tatsächlich umsetzen zu können ist aber, dass der Verein größere Räume bekommt. Bislang nutzen die Mitglieder das Obergeschoss der Seniorenfreizeitstätte „Toni Stemmler“, Ausstellungsfläche für die historischen Erinnerungsstücke gibt es dort nicht. Seit Jahren sucht der Heimatverein deshalb eine neue Bleibe. Bislang konnte die Gemeinde allerdings keine geeignete Immobilie zur Verfügung stellen.

Seit das Haus an der Karl-Marx-Straße, das der Gemeinde gehört, leer steht, hat sich das geändert. Das sogenannte „Holzhaus“ in der Karl-Marx-Straße 117 könnte womöglich zum Heimatmuseum werden. Ariane Lemme

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