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Potsdam-Mittelmark: Ein Zeitdokument in 430 Bildern

Nach zehn Jahren stellen Baldur Martin und Otfried Meinert eine Fortsetzung des Buches „Werder Heute“ vor

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Nach zehn Jahren stellen Baldur Martin und Otfried Meinert eine Fortsetzung des Buches „Werder Heute“ vor Von Hagen Ludwig Werder. Genau so ist Werder. 430 Farbfotos haben Autor Dr. Baldur Martin und Fotograf Otfried Meinert für ihren neuen Bildband „Werder Heute, Teil 2“ ausgesucht. Sie dokumentieren die Konturen einer Stadt, die noch immer voller Dynamik ist mit lauschigen Plätzchen, hübsch sanierten Häusern und erfolgreichen Unternehmen, aber auch mit „Sorgenkindern“, Ecken und Kanten wie der Friedrichshöhe oder dem Baugebiet „Seemeile“, wo es bisher nicht weiter geht. Und vor allem zeigt der Bildband viele Werderaner Einwohner, die gern in ihrer Stadt leben und die lieber kräftig anpacken als große Reden zu schwingen. Ein Zeitdokument habe man vorlegen wollen, kein Schönwetter-Bildband, sagte Baldur Martin bei der Präsentation des neuen 112-seitigen Buches im Rathaus an der Eisenbahnstraße. Gemeinsam mit Otfried Meinert hatte er vor zehn Jahren den ersten Teil von „Werder Heute“ herausgegeben. In der Zwischenzeit gab es große Veränderungen, sind viele Dinge bereits in Vergessenheit geraten: Höchste Zeit also für eine Fortsetzung. Das sah auch Werder Bürgermeister Werner Große so. „Wenn man heute die beiden Bände nebeneinander legt, sieht man, dass sich viel getan hat in unserer Stadt und wir uns nicht verstecken müssen“, stellte das Stadtoberhaupt zufrieden fest. Es sei wichtig, dass Leute da sind, die all das in Wort und Bild dokumentieren. „Selbst ist man manchmal schon betriebsblind“, räumte Große ein. Das neue Buch soll vor allem die Werderaner ansprechen bzw. Menschen, die eine sehr enge Beziehung zu dieser Stadt haben. Sie werden sehr viele alte Bekannte entdecken wie das Werderaner Urgestein Georg Hildebrandt, der sich besondere Verdienste um den Fußballsport erworben hat, oder den versammelten Obst- und Gartenbauverein in standesgemäßer Tracht vor der Wachtelburg. Die Autoren entdeckten bei ihren Stadtrundgängen neben bekannten Motiven viele neue Perspektiven und kleine Details, die auch Alteingesessene überraschen dürften. Unwiederbringliche Fotos erinnern an das Chaos während der umfangreichen Straßensanierung in der Stadtmitte. Interessant sind die fotografischen Ausflüge in die neuen Ortsteile, wobei Töplitz und Derwitz im Bildband bereits vorausschauend „eingegliedert“ wurden. Schon auf dem Titelbild kündet der Glindower Ziegeleiturm davon, dass die Blütenstadt in den vergangenen Monaten größer geworden ist. Mit „Werder Heute, Teil 2“ veröffentlichte Baldur Martin, der auch Vorsitzender des örtlichen Heimatvereins ist, bereits sein siebentes Buch über die Blütenstadt. Neben verschiedenen zeitgeschichtlichen Bildbänden legte er gesammelte Sagen und Geschichten aus der Region und die viel zitierten Sprüche der Werderschen vor. Der Bildband zum Preis von 16,90 Euro, erscheint in einer Auflage von 1000 Stück, die recht schnell vergriffen sein könnten bei der Zahl der im Buch abgebildeten Werderaner. Die Publikation wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Stadtverwaltung sowie mehrerer Sponsoren. Auch die beiden örtlichen Buchhandlungen Helmig im Zentrum sowie Monika von dem Fange am Strengfeld verzichten auf einen Teil ihrer Handelsspanne. Außer bei ihnen gibt es den Bildband auch bei Foto-Meinert selbst sowie in der „Kleinen Weltlaterne“ auf der Insel.

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