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Lösung auf Dauer? Für die Gemeinde geht es um sehr viel Geld.

© Andreas Klaer

Potsdam-Mittelmark: Einbahnstraße in Caputh funktioniert Sie auf Dauer zu erhalten ist problematisch

Schwielowsee - Es ist ein Versuch, aus dem mehr werden könnte: Wegen einer Parkplatzbaustelle ist ein Teil der Straße der Einheit in Caputh derzeit Einbahnstraße. Das funktioniert, wie es am Mittwochabend im Ortsbeirat hieß.

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Schwielowsee - Es ist ein Versuch, aus dem mehr werden könnte: Wegen einer Parkplatzbaustelle ist ein Teil der Straße der Einheit in Caputh derzeit Einbahnstraße. Das funktioniert, wie es am Mittwochabend im Ortsbeirat hieß. Vor der Kita würde es entspannter zugehen und der Kreuzungsbereich mit Fährzufahrt und Weinbergstraße sei durchlässiger geworden. An den schönen Oktoberwochenenden gab es zwar immer noch Chaos und das Ordnungsamt verteilte 30 Knöllchen an Parksünder. Einige Gewerbetreibende murren auch, weil Kunden ausbleiben. Aber unterm Strich fällt die Zwischenbilanz positiv aus. 90 Prozent seiner Passagiere würden die Einbahnstraße begrüßen, so Fährmann Karsten Grunow.

Schon länger besteht die Idee, die Straße der Einheit auf Dauer zwischen Feldstraße und Fähre zur Einbahnstraße zu machen. Sie wurde in der Vergangenheit von Verkehrsplanern des Büros PST in Werder (Havel) geäußert, die ein Verkehrskonzept für die Gemeinde erstellen. Die Feldstraße würde dann als Umgehungsstrecke benötigt. Das Konzept liegt jetzt fertig vor. Im Ergebnis zeigte sich allerdings, dass die Einbahnstraße sinnvoll, aber nicht einfach umzusetzen ist, sagte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) auf PNN-Anfrage. Die Straße wurde erst vor einigen Jahren als Hauptstraße saniert, die Gemeinde hat dafür eine halbe Million Euro vom Land bekommen. Die Gelder müssten zurückgegeben werden, wenn die neue Straße nur noch in eine Richtung befahrbar ist, so Hoppe. Die sogenannte Bindefrist dauert bis 2020.

Hoppe meint, dass es sich vielleicht lohnen würde, sich trotzdem mit dem Land zu unterhalten. Mit dem laufenden Einbahnstraßenversuch habe man gute Argumente. „An der Straße selbst soll ja nichts verändert werden.“ Wenn alles nichts hilft, muss es für das sommerliche Verkehrschaos in Caputh andere Lösungen geben. Das Ordnungsamt müsste mit Kontrollen und Gesprächen aktiv, das Parkkonzept verändert werden. Etwas Entlastung verspricht sich Hoppe durch den Parkplatz, der mit dem Supermarkt des neuen Blütenviertels entstehen soll. Der Schornstein dort wird Ende November schon mal gesprengt. hkx

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