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Potsdam-Mittelmark: „Eine Schule für alle“

Situation der regionalen Schullandschaft bestätigt PDS in der Forderungen nach neuem Bildungssystem

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Situation der regionalen Schullandschaft bestätigt PDS in der Forderungen nach neuem Bildungssystem Teltow - Dass zu Beginn des neuen Schuljahres nicht alle Schüler dort lernen, wie sie lernen wollen, bestätigt die PDS in ihrer Forderung nach einem neuen Bilsungssytem. Die Absage an die Stahnsdorfer Lindenhof-Gesamt- und die Teltower Realschule, in diesem Schuljahr keine 7. Klassen zu eröffnen, zwinge viele Schüler zum Besuch einer Schule, die nicht ihre erste Wahl bedeutet. Auch an den Schulen, die nun zusätzliche Schülern aufnehmen mussten, leide die Qualität, bemängelte die Teltower PDS-Landtagskandidatin Ilona Herrmann gestern gegenüber den PNN. So lernen inzwischen an der Teltower Gesamtschule 26 Schüler in einer Klasse. Als Integrationsschule wird der Einrichtung jedoch nur eine Klassenstärke von maximal 23 Schülern empfohlen. „Viele Schüler finden sich in übervollen Klassen wieder und werden Lehrer vermissen, die an andere Schulen versetzt sind“, beklagt Herrmann die Folgen „unausgereifter“ Entscheidungen. Um in Brandenburg allen Kindern gleiche Bildungschancen zu ermöglichen, hat die märkische PDS für eine grundlegende Reform des Bildungssystem ein 10-Punkte-Programm erarbeitet. Als langfristiges Ziel ist darin „eine Schule für alle“ formuliert. Nach der Vorstellung der PDS soll es künftig eine Schule bis zur 8. Klasse geben. Ein erster Schritt könnte die Zusammenlegung der heutigen Gesamt- und Realschulen zur einer Sekundarschule sein, wie es auch von SPD-Bildungsminister Steffen Reiche favorisiert und u.a. für Teltow erwogen wird. „Das hieße, dass es in den Kommunen ausreichend Potenzial für die Existenz einer Schule gibt“, so Herrmann. Die Kreistagsabgeordnete hält es für falsch, bei sinkenden Schülerzahlen Einrichtungen zu schließen, wie es auch der Lindenhof-Gesamtschule in Sahnsdorf droht. „Zumal dort abzusehen ist, dass in zwei Jahren wieder mit mehr Schülern zu rechnen ist.“ Mit der Einführung von Sekundarschulen sieht die PDS nicht alles getan. Es sollte sich dabei um möglichst wohnortnahe Schulen handeln. Die Klassenfrequenzen sollten möglichst niedrig gehalten werden, um die Qualität des Unterrichts zu verbessern und um viele Schulstandorte zu erhalten. Zudem sollten Sekundar- als Ganztagsschulen geführt werden oder andere besondere Prägungen erhalten. pek

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