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Potsdam-Mittelmark: Einmalige Zwei-Seen- Wanderung

Teltow - Auf die Spuren des Teltower und des Schönower Sees begeben sich die Naturschutz-Experten Achim Förster und Gerhard Casperson. Dazu laden sie am Samstag, 13.

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Teltow - Auf die Spuren des Teltower und des Schönower Sees begeben sich die Naturschutz-Experten Achim Förster und Gerhard Casperson. Dazu laden sie am Samstag, 13. Mai, alle Interessierten ein. Treffpunkt ist die Knesebeckbrücke über den Teltowkanal an der Stadtgrenze Berlin/Teltow.

Als vor über 100 Jahren der Teltowkanal gebaut wurde, nutzte man die Niederung der Bäke als billiges, damals nur landwirtschaftlich genutztes Land für die Trassenführung. Im Raum Teltow und Schönow gab es zwei Seen mit geringer Wassertiefe. Ursprünglich war beabsichtigt, den Teltower See zu erhalten und Teltow-Seehof mit seiner Uferpromenade zu einem herausragenden Vorort von Berlin auszubauen. Das Projekt scheiterte jedoch auf Grund von Bodenspekulationen, so dass beide Seen verfüllt wurden und von der Landkarte verschwanden. In der Kanalaue von Teltow-Seehof kann man jedoch noch an einigen Stellen die Uferlinie des Teltower Sees deutlich erkennen. An den tiefer gelegenen Gebieten ist noch ein Rest der ursprünglichen Natur verblieben. Der größte Teil der Kanalaue ist jedoch beim Kanalbau bereits mit Baggermaterial aufgefüllt worden. Nachträglich planierten die Grenztruppen der DDR das Gebiet und bauten ihre Sperranlagen auf. Danach wurden diese Sperranlagen abgebaut und wiederum planiert. Weitsichtige Politiker in Teltow verhinderten aber den Rückbau des Postenweges in der Kanalaue, der nun ein außerordentlich stark benutzter und beliebter Rad- und Wanderweg ist.

Die Uferlinie des Schönower See ist ebenfalls als Geländekante am Dorf Schönow vom Uferweg am Kanal erkennbar. Auf dem aufgefüllten Seeboden befinden sich heute intensiv genutzte Pferdekoppeln. Aber auch hier haben sich in dem Schönower Graben, der diese Wiesen durchzieht, Reste der ursprünglichen Flora und Fauna erhalten.

Die Wanderung am Samstag beginnt an der Knesebeckbrücke und verläuft auf dem ehemaligen Postenweg in Richtung Stadtgrenze von Berlin. Von der Lichterfelder Allee kann man per Bus wieder zum Ausgangsort zurückfahren. Es besteht auch die Möglichkeit über die Eugen-Kleine-Brücke auf der Berliner Seite zurück zu wandern. rt

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