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Potsdam-Mittelmark: Einstein kam zu spät zum Interview

Projekttage an Geltower und Caputher Schulen zu Ehren des Wissenschaftlers

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Projekttage an Geltower und Caputher Schulen zu Ehren des Wissenschaftlers Schwielowsee - Mit der Ausstellung „Schüler auf den Spuren von Albert Einstein“ im Rathaus der Gemeinde Schwielowsee in Ferch eröffneten die Caputher und Geltower Grund- und Realschüler ihr Einstein-Jahr. Hocherfreut über die Ergebnisse der Projekttage zeigte sich Oberschulrätin Elke Engling und brachte als Dank für die ausgezeichnete Exposition Bücher für die Schulbibliothek mit. Alles, was an den Wänden im Rathaus in den nächsten Monaten bis zum Jahresschluss zu sehen ist, kann sich sehen lassen. Augenscheinlich ist, dass sich die Grundschüler mit ihrem handwerklich-künstlerischen Geschick besser in Szene setzten als die Älteren. Oder es schlummern bei den Kleineren tatsächlich mehr Künstlertalente. Schwielowsee-Bürgermeisterin Kerstin Hoppe ernannte den großen Sitzungssaal im Rathaus zum „Einsteinzimmer“ bis zum 31. Dezember 2005. Mit ihren Arbeiten hinterließen die Schüler aber in allen Fluren und Räumen Spuren des Wissenschaftlers und Caputher Ehrenbürgers. Davon überzeugte sich auch Referatsleiterin Hilda Rohmer-Stänner vom brandenburgischen Bildungsministerium. „Es ist ein würdiger Auftakt im Schulbereich des Landes von den Schulen, die den Namen des großen Physikers tragen und ihn so ehren.“ Die Grundschüler zeigten im Einstein-Look mit einem bunten Programm, was sie an den Projekttagen und in den Arbeitsgemeinschaften lernten. Der Geiger und Ästhet für alles Schöne, der von 1929 bis 1932 sein Sommerhaus in Caputh bewohnte, hätte sich bestimmt über die Tänze erfreut. Mit einem Mix von Retortenmusik und Schlaginstrumentenbegleitung führte eine andere Gruppe eines der Lieblingslieder Einsteins auf. Interviews mit dem „leidenschaftlichen Segler“ auf dem Templiner See führten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Theater. Ein bisschen spät kam Einstein zu dem Gespräch, noch in Rettungsweste, weil der Wind nicht günstig stand. Aber seine Antworten riefen so manches Kiechern hervor. So, als er von seinem Abiturzeugnis mit den vielen Fünfen und Sechsen sprach. Aber damals in Aarau in der Schweiz zählte die Sechs als die beste Note. Zur Vernissage der Ausstellung fand eine Bild-Versteigerung statt. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe, die das gelungenste Objekt für die Versteigerung aussuchte, und Grundschulleiterin Cathrin Rudzinski holten für ihre gemeinsame Präsentation 65 Euro heraus, die Wiebke Franck von der Caputher Einstein-Initiative überreicht wurden. Übrigens: Getreu dem Einstein-Wort „Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher“, stehen an den Caputher Einstein-Schulen in jedem Jahr Einstein-Projekttage an. Wolfgang Post

Wolfgang Post

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