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Potsdam-Mittelmark: Eiscafé kann bleiben

Bürgermeister erfreut über Einlenken der Bauaufsicht

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Stahnsdorf - Die drohende Schließung des Stahnsdorfer Eiscafés „Eiszeit“ ist abgewendet worden. Erst im Mai des vergangenen Jahres war das kleine Café neben einem Blumenladen vom jungen Gastronomen Mirko Burau in der ehemaligen Schleckerfiliale in der Potsdamer Allee 111 eröffnet worden. Jetzt habe er auch die notwendige Genehmigung von der Bauaufsicht des Landkreises bekommen, teilte die Stahnsdorfer Gemeindeverwaltung mit.

Seit mehreren Monaten fürchteten Burau und seine Gäste, dass der Cafébetrieb wieder eingestellt werden muss – wegen fehlender getrennter Toiletten für Frauen und Männer. Die Auflage, eine weitere Toilette in die alten Geschäftsräume einzubauen, wäre baulich sehr schwer zu realisieren gewesen und hätte laut Gemeindeverwaltung das Aus für das neue Eiscafé bedeutet. Doch diese Forderung der Bauaufsicht ist nun offenbar vom Tisch. Im Einzelfall könne auch eine Toilette für den zu erwartenden Personenkreis ausreichend sein, heißt es in der nunmehr erteilten Bau- und Nutzungsgenehmigung.

Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) zeigte sich erfreut darüber, dass der Ermessensspielraum der Brandenburgischen Bauordnung nun doch positiv für die Stahnsdorfer Eisdiele ausgeschöpft worden sei. „Dass unsere Bestrebungen, die jungen Gewerbetreibenden im Ort zu halten, bei der Bauaufsicht letztendlich zu einem Umdenken geführt haben, lässt sicherlich nicht nur mich aufatmen“, so Albers.

Er hofft, dass von der Entscheidung nicht nur die Stahnsdorfer Gastronomen profitieren, sondern dass mit diesem Fall eine Lanze für Kleingewerbetreibende gebrochen wurde. „Überzogene Forderungen, die Jungunternehmern unnötig das Leben schwermachen, gehören künftig hoffentlich der Vergangenheit an“, so Albers. ldg

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