Potsdam-Mittelmark: Eltern beim Thema Schulessen gefordert
Werder (Havel) - Die SPD in Werder hat nach der Brechdurchfallwelle im September an Eltern appelliert, höhere Kosten für das Kita- und Schulessen in Kauf zu nehmen. „Wenn die Eltern mehr Qualität wollen, dann sollten sie auch zu etwas höheren Essensbeiträgen bereit sein“, sagte Vorstandsmitglied Wolfgang Lambrecht gegenüber den PNN.
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Werder (Havel) - Die SPD in Werder hat nach der Brechdurchfallwelle im September an Eltern appelliert, höhere Kosten für das Kita- und Schulessen in Kauf zu nehmen. „Wenn die Eltern mehr Qualität wollen, dann sollten sie auch zu etwas höheren Essensbeiträgen bereit sein“, sagte Vorstandsmitglied Wolfgang Lambrecht gegenüber den PNN. Er nannte die geplante Umstellung auf das cook & chill-Verfahren eine gute Möglichkeit, das Schulessen in Werder besser und sicherer zu machen. „Dazu müssten aber auch die Eltern ihren Beitrag leisten.“
Wegen verseuchter Erdbeeren im Schulessen waren vor den letzten Herbstferien 11000 Kinder in Ostdeutschland und auch in Werder erkrankt. Das Rathaus war danach in Verhandlung mit dem Essenszulieferer Sodexo getreten. Ziel: Schul- und Kitaessen auf das modernere cook & chill-Verfahren umzustellen. Statt fertige Speisen zu transportieren würde der abschließende Garprozess in den Einrichtungen in Heißluftöfen erfolgen. Dies ist technisch möglich, aber mit Mehrkosten verbunden. Ob bei den Eltern die Bereitschaft vorhanden ist, sie zu tragen, soll jetzt in den Einrichtungen erfragt werden.
Derzeit wird für ein Schulessen deutlich unter zwei Euro gezahlt, das würde sich mit cook & chill ändern, wie es hieß. Die Stadt bezuschusst die Essensversorgung nach eigenen Angaben bereits mit jährlich rund 200 000 Euro. hkx
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