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Potsdam-Mittelmark: Elternsprecher übergeben 500 Unterschriften Rückkehr in Zille-Container gefordert

Stahnsdorf - Die Elternsprecher der Heinrich-Zille-Grundschule können sich über reichlich Rückhalt für ihr Anliegen freuen. Sie fordern eine schnelle Öffnung des seit Januar gesperrten Containers auf dem Schulhof.

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Stahnsdorf - Die Elternsprecher der Heinrich-Zille-Grundschule können sich über reichlich Rückhalt für ihr Anliegen freuen. Sie fordern eine schnelle Öffnung des seit Januar gesperrten Containers auf dem Schulhof. Allein in den letzten vier Tagen konnte Elternsprecherin Katja Eichkorn noch einmal 100 Unterschriften sammeln. Am Montag hatten Eichkorn und ihre Mitstreiter bereits eine Liste mit 400 Unterschriften an Landrat Wolfgang Blasig (SPD) übergeben.

Bei der Übergabe am Flughafen Schönefeld erklärte Blasig, er sei über das Anliegen der Eltern informiert. Im Rahmen der behördlichen Abläufe werde er sich der Sache annehmen. Für Schulelternsprecherin Katja Eichkorn war die Aktion trotz der vagen Zusage Blasigs ein Erfolg: „Weil wir den Landrat über Wochen weder telefonisch noch per Email erreichen konnten, wollten wir die Unterschriften persönlich übergeben, das haben wir erreicht.“ Die Eltern hatten Blasig auf seinem Weg zu einem Treffen der Fluglärmkommission abgepasst.

Hintergrund ist die prekäre Lage an der Heinrich-Zille-Grundschule. Seit im Januar der Container auf dem Schulhof aufgrund eines Wasserschadens gesperrt wurde, muss ein Teil der Kinder in der Lindenhof-Schule unterrichtet werden. „Zunächst hieß es, das sei eine Zwischenlösung für maximal vier Wochen, inzwischen sind vier Monate daraus geworden“, sagt Elternsprecherin Katja Eichkorn. Zwar ist der Schaden inzwischen behoben, die Rückkehr der Kinder in die Container scheitert aber bisher an der Genehmigung der zuständigen Behörde des Landkreises. Dort hat man die Freigabe der Container an kostspielige Auflagen geknüpft (PNN berichteten). Gegen eine weiter Nutzung sprächen gesundheitliche Bedenken, etwa wegen Schimmelpilzen , erklärte Landratsamt-Sprecherin Andrea Metzler. Rund 70 000 Euro könnte die Ausbesserung der Räume kosten. Zuviel, findet die Gemeinde, angesichts der Restlaufzeit von maximal einem Jahr. Doch auch schon vorher könnten die Kinder der 1. und 2. Klasse, die derzeit im Exil in der Lindenhofschule unterrichtet werden, auf das Gelände der Zille-Schule zurückkehren. Zum 1. Juni soll die Aufstockung des Schulgebäudes fertig sein.

Damit die Kinder bis dahin nicht länger unter dem nur eingeschränkt möglichen Unterricht leiden müssen, fordern Eltern und Schule eine schnelle, unkomplizierte Lösung: Die Schulcontainer sollen nach den Osterferien wieder geöffnet sein. Unterstützt werden sie dabei von Bürgermeister Bernd Albers (BfB). Katja Eichkorn hat sich zudem an die Leitstelle Bürokratieabbau im Innenministerium des Landes Brandenburg gewandt. Dort zeigte man sich bereit, sich mit dem Landkreis in Verbindung zu setzten.Ariane Lemme

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