Potsdam-Mittelmark: Endrunde für Caputher Orgelbau
Weil Zinnpreis steigt, soll Orgel 2005 fertig werden
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Weil Zinnpreis steigt, soll Orgel 2005 fertig werden Schwielowsee · Caputh - Die Rekonstruktion der Orgel in Caputh soll möglichst im kommenden Jahr abgeschlossen werden. „Anderenfalls werden sich die anvisierten Gesamtkosten von 180000 Euro erhöhen“, sagte Pfarrer Hans-Georg Baaske den PNN. Die Weltmarktpreise für Zinn würden derzeit steigen. „Nur wenn wir jetzt einen Auftrag für die neuen Orgelpfeifen auslösen, bekommen wir noch die alten Preise“, so Baaske. Mit großem Engagement ist die Kirchengemeinde vor zwei Jahren an die Rekonstruktion des über 150 Jahre alten Instruments gegangen. Die neue Orgel wird in Halberstadt von Orgelbaumeister Reinhard Hüfken gebaut. Sie wird mit 18 Registern und insgesamt 1171 Pfeifen größer als die alte sein. Seit 2003 wird in der Stülerkirche schon gebaut. Die Restaurierung des Prospekts und der Balg- anlage ist abgeschlossen, der Spieltisch steht in Halberstadt bereit. Nun geht es um die Pfeifen. Die alten können nicht mehr verwendet werden: Im ersten Weltkrieg war ihr Zinn kriegswichtig und wurde gegen Zinkblech ausgetauscht. 50000 Euro werden für die Fertigstellung benötigt, laut Baaske sind 20000 bereits da. „Wir sind bisher ohne große Privatsponsoren ausgekommen, vielleicht brauchen wir jetzt doch einen“, sagte der Pfarrer. Er hofft zudem, dass die Beteiligung mit kleinen Spenden weiter geht. Fast 50000 Euro seien durch Kleinstspenden und Benefizkonzerte bereit gestellt worden, ein Betrag, den Baaske für bemerkenswert hält. Auch die Mittelbrandenburgische Sparkasse, die Gemeinde Schwielowsee und kirchliche Einrichtungen sind mit im Boot. „Wenn jetzt noch jeder Caputher 10 Euro spenden würde, könnten wir nicht nur den Orgelbau abschließen, sondern hätten auch noch einen Wartungsvertrag für drei Jahre“, so Baaske augenzwinkernd. Er lobte besonders das Engagement der Orgel-Initiative um Reimar von Zadow. Die bietet jetzt Patenschaften für das „Italienische Prinzipal“ an, dass seinen Platz im oberen Manual haben wird. „Wir freuen uns über jeden Paten, der eine oder mehrere dieser 56 Pfeifen in seine Obhut übernimmt und dafür eine Urkunde erhält“, so von Zadow. Henry Klix Näheres unter Telefon (033209) 70252; Spendenkonto des Kirchenfördervereins: Konto 3520001240, Bankleitzahl 16050000 (MBS), Kennwort „Orgelbau“
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