Potsdam-Mittelmark: Energiespender von außen und von innen
Zur Eröffnung der Sanddornernte verriet Matthias Platzeck, warum er auf die kleinen Früchte schwört
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Zur Eröffnung der Sanddornernte verriet Matthias Platzeck, warum er auf die kleinen Früchte schwört Werder · Petzow - Als ein großer Sanddorn-Fan gab sich Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gestern im Petzower Fruchterlebnisgarten von Christine Berger zu erkennen. Ob Sanddorn im Duschmittel oder als Energiespender im Saftglas – das helfe auch beim Wahlkampf, verriet er schmunzelnd. Gekommen war er, um offiziell mit einem gekonnten Astabschnitt die brandenburgische Sanddornernte zu eröffnen. „Eine außergewöhnliche Frucht, genauso wie Frau Berger eine außergewöhnliche Frau ist“, betonte Platzeck mit Blick auf die mutige Unternehmerin. 1998 übernahm sie das alte Gewächshausareal unterhalb der Petzower Kirche und eröffnete dort einen kleinen Hofladen. Hinzu kamen eigene Produktionsstätten, ein Spezialitätenmarkt und nun auch eine Orangerie mit Terrasse und Blick auf den Glindower See, in der allerhand Gaumenfreuden angeboten werden. Im Mittelpunkt immer der sehr vitaminreiche Sanddorn, der in den vielfältigsten Formen erscheint. Gestern testete der Ministerpräsident gemeinsam mit Werders Bürgermeister Werner Große (CDU) erstmals das im Templiner Forsthaus frisch gebraute Sanddornbier: ein völlig neues Geschmackserlebnis. Leckereien wie Tranchen von pochierter Sanddorn-Poulardenbrustroulade oder in Wiesenheu und Sanddornwein gesottene Schweinemedaillons lockten auf dem speziellen Brunchbüfett. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, wovon sich auch die Gäste des Sanddorn-Erntefestes am Wochenende überzeugen können. Was Platzeck besonders freute: Seit Firmengründung wurden im Fruchterlebnisgarten 18 feste Arbeitsplätze geschaffen. Zudem funktioniere die Kette von der Produktion über die Verarbeitung bis zur Vermarktung vorbildlich. So bleibt die Region Werder wohl auch künftig die Sanddornhochburg Brandenburgs. Gegenwärtig wird der Vitaminspender im gesamten Land auf etwa 300 Hektar angebaut, der „Löwenanteil“ davon wächst bei Glindow. Hagen Ludwig
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