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Potsdam-Mittelmark: Erfolg für Mietacker
Fast 40 Gartenfreunde haben sich beim Projekt „meine ernte“ in Werder angemeldet
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Werder (Havel) - Erfolg für „meine ernte“: Das neue Mietacker-Projekt an der Holländermühle in Werder ist bei Gartenfreunden gut angekommen. Fast 40 Interessenten haben sich einen Ackerzipfel gemietet, auf dem nun das eigene Gemüse gepflegt, gegossen und geerntet werden kann. „Wir haben jetzt das Gelände abgesteckt, und es ging genau auf“, so meine-ernte-Geschäftsführerin Wanda Ganders. Gemeinsam mit dem Werderaner Bauern Torsten Conson wurde das Projekt seit dem Jahreswechsel vorbereitet. Am Donnerstagabend wurde die Saison feierlich eröffnet.
„Wir gehen davon aus, dass in drei bis vier Wochen die ersten Salate und Radieschen geerntet werden können“, sagte Ganders. Sie habe den Eindruck, dass sich die Gartenfreunde darauf schon freuen. Die Bonner „meine ernte Ganders und Kirchbaumer GbR“ besteht seit zwei Jahren, ihre Idee für die Mietgärten ist deutschlandweit auf fruchtbaren Boden gefallen: „meine ernte“ betreibt inzwischen 15 Gartenstandorte mit 850 Kunden. Die Firmeninhaber Wanda Ganders und Natalie Kirchbaumer sind Betriebswirtinnen und haben gemeinsam das Konzept für die Stadtrandgärten entwickelt, die jeweils in Kooperation mit ansässigen Bauern entstehen.
„Wir hatten festgestellt, dass man zum gesunden Leben eigentlich ein eigenes Gemüsebeet braucht, aber in der Stadt keinen Platz dazu hat“, so Ganders. Anders als im Schrebergarten legen sich die Beet-Mieter nur auf eine Saison fest, das übernommene Beet ist gedüngt und wunschentsprechend bepflanzt. 20 Gemüsesorten stehen zur Wahl. In Werder haben Paare und Familien aus Potsdam, Berlin und Werder von dem Angebot Gebrauch gemacht, wie Wanders erklärte.
Nach dem guten Start rechnet sie damit, dass sich die Kundenzahl – wie an anderen Standorten – im kommenden Jahr verdoppeln wird. Auf dem Acker hinter der Baumgartenbrücke sei dafür noch genug Platz.
Die Flächengrößen sind für Paare (45 Quadratmeter) oder Familien (85) ausgelegt, die Gerätschaften werden gestellt. Fünf der neuen Mietgärtner hätten sich für die größeren Flächen entscheiden, der Rest für die kleineren, so Ganders gegenüber den PNN. Bei guter Pflege soll sich ein Beet, das je nach Größe 179 oder 329 Euro jährlich kostet, rechnen. Im Berliner Umland gibt es noch Mietgärten in Rudow und Wartenberg. Henry Klix
Im Internet:
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