Potsdam-Mittelmark: Erfolgreich gekämpft

Beelitz · Fichtenwalde - Fichtenwaldes Ortsbürgermeister Tilo Köhn (UKB) atmet auf: Nach jahrelangem Kampf gibt es jetzt eine Zusage für den Bau eines Radwegs zwischen Beelitz-Heilstätten und Fichtenwalde. Noch im März / April sollen – witterungsabhängig – die Bauarbeiten an der L 88 beginnen. Die Botschaft erreichte Tilo Köhn durch den Chef des Landtags-Petitionsausschusses, Thomas Domres (PDS).

Im September letzten Jahres hatten sich 1194 Bürger mit einer Unterschriftenliste wegen des fehlenden Radwegs an Domres gewandt, nachdem es jahrelang keine Finanzierung für die gefährliche Strecke gegeben hatte. Schüler und Bahnhofspendler litten besonders unter der engen Kurve an der Autobahnabfahrt.

„Fast zehn Jahre bemühten sich Gemeindevertretung und Ortsbeirat von Fichtenwalde sowie Bürger um die Errichtung dieses Radweges“, sagte Köhn und richtete seinen Dank an alle Beteiligten. Besonders erfreut zeigte sich der Ortsbürgermeister, dass der Radweg sogar bis nach Beelitz weitergeführt werden soll. Das Landesbetrieb Straßenwesen Potsdam bestätigte gestern, dass der 2,13 Kilometer lange Abschnitt zwischen Heilstätten und Beelitz bereits ausgeschrieben ist. Für die 1,87 Kilometer langen Strecke zwischen Heilstätten und Fichtenwalde werde die Ausschreibung vorbereitet. Beide Radweg-Abschnitte werden fast gleichzeitig gebaut und sollen noch in diesem Jahr weitgehend fertig werden, sagte der Leiter des Landesbetriebs, Manfred Rathert, gestern auf Anfrage der PNN.

Tilo Köhn ging gestern gleich den nächsten Schritt und forderte, jetzt das Radwegenetz Richtung Busendorf und Klaistow weiter zu vervollkommnen, wobei für die touristische Erschließung der Spargelbetriebe auch eine Fortsetzung nach Glindow wünschenswert sei. Nach Angaben des Landesbetriebs ist eine Fortsetzung bis nach Glindow zwar bereits Bestandteil des Radwegeprogramms. „Ein Datum dafür gibt es aber noch nicht“, bedauert Behördenleiter Manfred Rathert. hkx