Potsdam-Mittelmark: Erhalt der Arbeitsplätze im Kreiskrankenhaus versprochen
Potsdam-Mittelmark - Eine weitgehende Sicherung ihrer Arbeitsplätze hat der mittelmärkische Vize-Landrat Christian Stein (CDU) den Beschäftigten des Kreiskrankenhauses Belzig im Zuge der geplanten Privatisierung versprochen. „Wir konnten in den Gesprächen mit den Bietern eine umfangreiche Beschäftigungssicherung erreichen", erklärte er gestern gegenüber der Presse.
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Potsdam-Mittelmark - Eine weitgehende Sicherung ihrer Arbeitsplätze hat der mittelmärkische Vize-Landrat Christian Stein (CDU) den Beschäftigten des Kreiskrankenhauses Belzig im Zuge der geplanten Privatisierung versprochen. „Wir konnten in den Gesprächen mit den Bietern eine umfangreiche Beschäftigungssicherung erreichen", erklärte er gestern gegenüber der Presse.
Wie berichtet, hatte der Kreistag Potsdam-Mittelmark im Dezember 2006 die Verwaltung beauftragt, den Verkauf von Geschäftsanteilen an der Kreiskrankenhaus Belzig GmbH vorzubereiten. Das Bieterverfahren, das die Kreisverwaltung durchgeführt hat, tritt nunmehr in die entscheidende Phase. Jetzt haben drei Bieter dem Kreis ein notarielles Angebot unterbreitet. Der Kreistag soll am 12. Juli eine Entscheidung zu treffen. Am kommenden Dienstag werde Landrat Lothar Koch (SPD) den Kreistagsabgeordneten nähere Einzelheiten zu den jetzt vorliegenden Vertragsangeboten mitteilen können.
Nach einer ersten Sichtung der Angebote sagte Vize-Landrat Stein gestern: „Alle Bieter haben erklärt, die Zukunft des Kreiskrankenhauses mit allen derzeitigen Beschäftigten gemeinsam gestalten zu wollen. Die Bieter planen sogar, in Einzelbereichen zusätzliche Arbeitsplätze schaffen zu wollen.“ Ziel des Landkreises aber auch der Bieter in Sachen Kreiskrankenhaus sei es, den Standort Belzig langfristig zu sichern und die vorhandenen Arbeitsplätze zu erhalten.
„So fällt es den Bietern leicht, dem Kreis eine Beschäftigungssicherung bis Ende 2012 anzubieten. Bis zu diesem Zeitpunkt sind vertraglich betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen“, so Stein weiter. Die Bieter und auch der Kreis würden auf Kontinuität bei den Beschäftigten setzen. „Insofern können wir optimistisch den weiteren Entscheidungen der Gremien entgegen sehen", so Stein.
Gegen die Privatisierung des Krankenhauses spricht sich unter anderem die Linkspartei aus. Auch auf dem jüngsten SPD-Kreisparteitag hatte eine große Mehrheit gegen die Privatisierung votiert (PNN berichteten). pm
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