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Potsdam-Mittelmark: Erhalt von Denkmal gefordert

Schneefräse an der A 115 in bedrohlichem Zustand

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Kleinmachnow - Die Kleinmachnower SPD und der Heimatverein fordern die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Schneefräse an der A 115. Auf dem Sockel stand während der deutsch-deutschen Teil in diesem Bereich des Grenzkontrollpunktes Drewitz/Dreilinden ein russischer Panzer T 34. Der Aktionskünstler Eckhart Haisch installierte im März 1992 anstelle des inzwischen abtransportierten Panzers eine rosa farbende Schneefräse. Diese ist heute hinter einer Lärmschutzwand kaum zu sehen. Zudem ist das Denkmal und Kunstwerk völlig zugewachsen, beschmiert und insgesamt baulich bedenklich.

Anlässlich einer Veranstaltung zum Tag des Mauerfalls am vergangenen Freitag beklagte der Vorsitzende des Heimatvereins, Rudolf Mach, den unwürdigen Zustand des Denkmals forderte die Sanierung des Denkmal. Auch SPD-Ortsvorsitzende Susanne Krause-Hinrichs sieht dringenden Handlungsbedarf. Es muss umgehend wieder sichtbar werden. Die drei Denkmale – der einstige und inzwischen sanierte Grenzturm im Europarc, Wiederherstellung die wiederhergestellte „DDR-Stele“ an der A 115 sowie die Schneefräse – gehören zusammen und „sind wichtig, um auch kommenden Generationen zu zeigen, was für eine schreckliche Grenze dort existierte“, so Krause-Hinrichs. „Hier müssen der Eigentümer, die BVVG, die zuständige Denkmalschutzbehörde des Kreises und die Gemeinde Kleinmachnow rasch gemeinsam handeln.“

Wolfgang Hirte von der Agenda 21 sprach sich für eine Einbindung der Denkmale in den ehemaligen Mauerweg aus. Der SPD-Landtagsabgeordnete Jens Klocksin sieht die historische Aufarbeitung rund um den ehemaligen Grenzbereich als eine Aufgabe, die nur mit dem Land Berlin und dem Bund gemeinsam zu leisten ist. Er wolle sich für eine Verständigung der entsprechenden Verantwortlichen einsetzen. pek/pm

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