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Potsdam-Mittelmark: Erneute Impfaktion in Teltow

Acht Flüchtlingskinder an Windpocken erkrankt

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Teltow - Zum zweiten Mal in diesem Jahr sind in einem der Teltower Flüchtlingsheime die Windpocken ausgebrochen. Dieses Mal sind acht Kinder aus dem neuen Wohnheim in der Warthestraße betroffen. Am vergangenen Donnerstag stellte das bereits eine Amtsärztin fest. Jetzt wurden die Fälle bekannt. Erwachsene hätten sich noch nicht angesteckt, teilte das Landratsamt mit. Dennoch seien vorsorglich 40 Flüchtlinge geimpft worden.

Auch wolle man in den nächsten Tagen keine weiteren Flüchtlinge in der Unterkunft aufnehmen, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Der Name „Windpocken“ kommt von der hohen Ansteckungsfähigkeit der Varizella-Viren, die auch über einige Meter in der Luft durch Tröpfcheninfektion übertragen werden.

Dass Flüchtlinge keinen kompletten Impfschutz haben ist nicht ungewöhnlich. Eigentlich sollten in den Erstaufnahmeeinrichtungen binnen einer Woche Erstuntersuchungen erfolgen, erklärt der Pressesprecher des Kreises, Kai-Uwe Schwinzert. Jedoch sei das derzeit „nicht die Praxis“. Zwar werde eine Impfsprechstunde angeboten, die werde aber von wenigen Flüchtlingen angenommen. Eine weitere Schwierigkeit seien auch fehlende Impfdokumente.

Erst im März diesen Jahres ist die Infektionskrankheit wie berichtet in den Wohnblöcken in der Potsdamer Straße ausgebrochen. Betroffen war damals zumindest ein Erwachsener. Geimpft wurden daraufhin rund 400 Bewohner. es

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