Potsdam-Mittelmark: Erst der Lärmschutz, dann die Straße Bund wartet mit Zusage zur A 10 noch ab
Michendorf - Das Bundesverkehrsministerium wird über die Finanzierung des Autobahnausbaus bei Michendorf erst entscheiden, wenn Klarheit über den Lärmschutz besteht. Das teilte Ministeriumssprecherin Petra Bethge auf PNN-Anfrage mit.
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Michendorf - Das Bundesverkehrsministerium wird über die Finanzierung des Autobahnausbaus bei Michendorf erst entscheiden, wenn Klarheit über den Lärmschutz besteht. Das teilte Ministeriumssprecherin Petra Bethge auf PNN-Anfrage mit. Wie berichtet soll der A 10-Abschnitt zwischen den Dreiecken Nuthetal und Potsdam von sechs auf acht Streifen erweitert werden. Seit einem halben Jahr besteht Baurecht, das Land wartet auf Geld aus Berlin für das Projekt. Bethge bestätigte Informationen aus dem brandenburgischen Infrastrukturministerium, dass der Bund dem solaren Lärmschutzprojekt inzwischen zugestimmt hat. Findet sich ein Investor, sollen die Lärmschutzwände im Bereich Michendorf mit Solarmodulen um vier auf zehn Meter aufgestockt werden.
Der innovative Ansatz werde vom Bund unterstützt, so Bethge, nächster Schritt müsse eine Ausschreibung sein. „Im Ergebnis dieses bundesweit erstmals zum Einsatz gebrachten Vergabewettbewerbes ist – mindestens ein wirtschaftliches Angebot vorausgesetzt – der Vertragsabschluss mit einem privaten Lärmschutzbetreiber beabsichtigt.“ Von diesem Verfahrensschritt würden Entscheidungen über die Finanzierung und einen möglichen Baubeginn der Autobahnerweiterung abhängen. hkx
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