Potsdam-Mittelmark: Erste Beelitzer Heidebeeren sind reif

Am Freitag wird Saisonstart gefeiert Beelitz - Die ersten „Beelitzer Heidebeeren“ sind endlich reif – offizieller Saisonstart ist aber erst an diesem Freitag. „Wir haben schon viele blaue Beeren und die ersten Selbstpflücker waren bereits da“, sagte der Gesellschafter der Heidelbeerpark Beelitz Heilstätten GbR, Manfred Schmidt, gestern. Dank der sonnigen Tage in der vergangenen Woche konnten die Kulturheidelbeeren im Stadtforst von Beelitz-Heilstätten gut reifen. Die Ernte beginnt allerdings wegen des insgesamt kühlen Sommers mit wochenlanger Verspätung. Schmidt rechnet mit 40 bis 45 Tonnen; 2003 waren es 30 Tonnen. Die „Beelitzer Heidebeeren“ – so der geschützte Produktname – wachsen in diesem Jahr auf zehn Hektar im Stadtforst, weitere zehn Hektar sind laut Schmidt erstmals auf dem Spargelhof Buschmann & Winkelmann in Klaistow angelegt. Nach den Worten von Schmidt sind die Sträucher im Stadtforst reich behangen. „Wir haben Wildhummelvölker eingesetzt und die haben für eine gute Befruchtung gesorgt.“ Anders als die Wildheidelbeeren sorgen Kulturheidelbeeren wegen des fehlenden Farbstoffs im Fruchtfleisch nicht für eine „Tintenzunge“ oder blaue Zähne. Dass sie im Geschmack ihren wilden Vorbildern in nichts nachstehen, soll nach Angaben von Schmidt beim offiziellen Saisonstart am Freitag bewiesen werden. Denn dann kommt ein Waldheidelbeersammler mit seinem im Fläming gefüllten Korb und so kann vor Ort verglichen werden. Im vergangenen Jahr konnten sich Blaubeerfreunde bereits Ende Juni über die ersten Beelitzer Heidebeeren freuen. Trotz des verspäteten Starts ist Schmidt zuversichtlich für die Saison. „Wir rechnen mit einer deutlichen Zunahme der Selbstpflücker.“ Wer sich nicht in die Sträucher stürzen will, kann im Café des Heidelbeerparks unter anderem Kuchen und Eis schlemmen.dpa