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Käufersuche für Resort beginnt: Erste Interessenten für Anlage am Schwielowsee

Werder (Havel) - Für das Resort Schwielowsee beginnt nun die aktive Käufersuche. Für die Hotelanlage, die Ende Juli Insolvenz anmelden musste, wurde inzwischen ein Katalog mit allen wichtigen Daten für neue Investoren erstellt, die man nun ansprechen wolle.

Von Enrico Bellin

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Werder (Havel) - Für das Resort Schwielowsee beginnt nun die aktive Käufersuche. Für die Hotelanlage, die Ende Juli Insolvenz anmelden musste, wurde inzwischen ein Katalog mit allen wichtigen Daten für neue Investoren erstellt, die man nun ansprechen wolle. Das sagte Ralf Beke-Bramkamp, Sprecher der Theodor Fontane Besitz- und Betriebsgesellschaft (TFBB), am gestrigen Montag den PNN. „Bei der Analyse der Zahlen sind wir zu einem positiven Ergebnis gekommen, sodass das Verfahren zur Käuferansprache nun angestoßen wird“, so der Sprecher.

Mit der Suche wurde die Ernst & Young Real Estate GmbH beauftragt. Untersucht wurden bisher Daten wie der Wert der Immobilien und Grundstücke sowie die Buchungszahlen mit Prognosen für die Zukunft. Über die genauen Zahlen sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es weiter. Die Buchungszahlen für den Sommer lagen dem Sprecher zufolge über den Erwartungen, was sicher auch dem guten Wetter geschuldet sei.

Das Hauptproblem der Edel-Anlage sind hohe Verbindlichkeiten, die aktuell nicht bedient werden können. Die TFBB werde gemeinsam mit den derzeitigen Verwaltern Vorstellungen zum Verkauf entwickeln, die mit Interessenten verhandelt würden. „Der Schuldenstand bedarf dabei natürlich auch einer Erörterung“, so Beke-Bramkamp. Mehr könne man zu diesem Punkt nicht sagen.

Laut Christian Graf Brockdorff, dem Fachanwalt für Insolvenzrecht und vorläufigen Sachwalter des Resorts, habe sich schon „eine große Anzahl an Investoren mit einem ernsthaften Interesse am Resort Schwielowsee gemeldet“. Über die Anzahl und Namen wurde Stillschweigen vereinbart. Das Insolvenzverfahren liege zeitlich und vom Sachstand her im Plan, so Brockdorff. Es muss im Oktober, also drei Monate nach dem Insolvenzantrag, beendet sein.

Bis Ende Oktober ist auch das Gehalt für die Angestellten des Resort Schwielowsee gesichert, sie erhalten Insolvenzgeld von der Potsdamer Arbeitsagentur. Der Betrieb des Hotels mit 122 Doppelzimmern, fünf Suiten und zehn Ferienhäusern sowie Tagungsräumen, Restaurants und 55 Bootsliegeplätzen gehe während des gesamten Insolvenzverfahrens uneingeschränkt weiter. Enrico Bellin

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