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Die Pläne. An der Straße Zum Springbruch sollen die Häuser entstehen, an der Einmündung auf die Straße Am Rehgraben mit gerundeten Baukörpern.

© S&P Sahlmann

Potsdam-Mittelmark: Erste Mieter sollen 2014 einziehen

Gewog baut in Nuthetal barrierefreie Wohnungen

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Nuthetal - Wenn die straffe Planung im jetzigen Tempo gehalten wird, könnten Mitte 2014 die von der kommunalen Wohnungsgesellschaft Kleinmachnow (Gewog) geplanten 60 barrierefreien Wohnungen in Nuthetal bezugsfertig sein. Beide Baufelder links und rechts der Straße Zum Springbruch sollen – entgegen bisheriger Ankündigung – nahezu gleichzeitig in gleicher Architektur errichtet werden. Über drei Wohnetagen werden unter dem Satteldach die Funktionsräume untergebracht. Das kündigte Gewog-Geschäftsführer Carsten Fischer am Montag bei einem Vor-Ort-Termin gemeinsam mit Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) an.

In der vergangenen Woche gab der Aufsichtsrat dem Vorhaben grünes Licht. Ende März 2013 könnte der Bauantrag gestellt werden. Ehrgeiziges Ziel ist es, im Mai oder Juni 2013 mit dem Bau zu beginnen, so Fischer. Im Winter 2013/ 2014 könnte der Innenausbau erfolgen.

Wenn die Gemeindevertreter am heutigen Dienstag den Bebauungsplan „Am Rehgraben“ im betreffenden Teilbereich ändern, ist dem Projekt „Barrierefreies Wohnen“ auch auf kommunaler Ebene der Weg geebnet. Nach ursprünglicher Planung sollten in dem Mischgebiet Wohn-, Geschäfts- und Bürogebäude errichtet werden. Dabei war eine Wohnnutzung im Erdgeschoss ausgeschlossen. Das soll heute aufgehoben werden, denn weiterer Geschäftsraum wird bei vorhandenem Leerstand in der Gemeinde nicht gebraucht. Die alte Planung, an der Einmündung auf die Straße Am Rehgraben mit gerundetem Baukörper eine Platzgestaltung zu ermöglichen, wird beibehalten. Mit der Umplanung würde Nuthetal dem demografischen Wandel Rechnung tragen, denn damit bekomme Nuthetal wirkliche Mehrgenerationenhäuser, hieß es.

Mit den barrierefreien und kostengünstigen Wohnungen soll ein Angebot für Senioren ebenso wie für junge Familien geschaffen werden, erläuterte Fischer. Ein Drittel der Wohnungen werden drei und vier Zimmer, die anderen zwei Zimmer mit unterschiedlichen Flächenangeboten haben. Die Gebäude sollen Fahrstühle und Laubengänge erhalten – im Erdgeschoss werden Mietergärten entstehen. Wohnräume und Balkone sollen grundsätzlich der Sonne zugewandt sein.

Laut Fischer werde man mit dem Bauvorhaben als Minimalanspruch der Energieeinsparverordnung folgen. Das können dreifach verglaste Fenster, entsprechende Fassadendämmung bis hin zur Nutzung von Erdwärme, Geothermie oder Photovoltaik sein. „Aus dem Mix an Möglichkeiten werden die Ingenieure herausfinden, was wirtschaftlich machbar ist und sich für die Bewohner kostensparend niederschlägt“, erklärt der Gewog-Geschäftsführer. Über die genauen Baukosten konnte Fischer gestern noch keine Angaben machen. Zahlreiche Mietinteressenten hätten sich bereits bei der Bürgermeisterin und der Gewog gemeldet, hieß es.Ute Kaupke

Ute Kaupke

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