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Für den Toom-Baumarkt gebe es keine wirtschaftliche Perspektive in Bergholz-Rehbrücke, heißt es vom Konzern.

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Verwaltung in Nuthetal will Schließung stoppen: Erweiterung von Toom sofort möglich

Nuthetal - Der Toom-Baumarkt in Bergholz-Rehbrücke kann sofort erweitert werden. Das sagte Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) am gestrigen Montag den PNN.

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Nuthetal - Der Toom-Baumarkt in Bergholz-Rehbrücke kann sofort erweitert werden. Das sagte Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) am gestrigen Montag den PNN. „Die Flächen für einen Baumarkt sind im Bebauungsplan vorgehalten“, so Hustig. Die Bürgermeisterin wollte den Vorsitzenden Geschäftsführer der Baumarktkette, Detlef Riesch, noch am Montag schriftlich kontaktieren. „Es ist ein Versuch und ich werde ihn bitten, die Entscheidung zu überdenken.“

Keine wirtschaftliche Perspektive für Toom-Baumarkt

Wie berichtet will die Rewe-Gruppe, zu der die Toom-Baumärkte gehören, den Standort in Bergholz-Rehbrücke zum 7. November schließen. Das Unternehmen begründet den Schritt mit mangelnder wirtschaftlicher Perspektive. Laut Vermieter Daniel Panzer, Facharzt für Anästhesie und Inhaber einer Privatklinik für Schönheitsoperationen in Berlin-Steglitz, erfordere das Toom-Konzept eine Verkaufsfläche in einer Halle von 8500 Quadratmetern. Die Stadt Potsdam gestehe Nuthetal allenfalls 6500 Quadratmeter für die Halle zu, so Panzer.

Der künftige Bebauungsplan soll insgesamt 8500 Quadratmeter Fläche für ein Bau- und Gartencenter ausweisen. Das bestätigte Nuthetals Bauamtsleiter Rainer vom Lehn. „7000 Quadratmeter entfallen auf eine Warmhalle und die restlichen 1500 Quadratmeter auf einen Außenbereich“, sagt vom Lehn. Die Flächenobergrenze habe die Landeshauptstadt Potsdam verlangt.

Vermieter Daniel Panzer sieht noch ein weiteres Problem in der Anbindung des Gewerbegebiets. Ihm zufolge wird ein für das Industriegebiet extrem wichtiges Straßenprojekt von der Landeshauptstadt torpediert – die Verlängerung der Wetzlarer Straße. „Es ist sehr gut nachvollziehbar, wenn der Konzern mangels Verlässlichkeit der Politik die Konsequenzen zieht“, so Panzer. Laut Bürgermeisterin Hustig ist das Straßenprojekt jedoch noch nicht vom Tisch. „Die Gespräche zwischen Land und Landeshauptstadt laufen.“

Björn Stelley

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