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Potsdam-Mittelmark: Es grünt am Straßenrand

Rings um Michendorf wird viel gepflanzt, aber auch kräftig gebaut

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Nuthetal/Michendorf - Der milde Winter hat dem Bauablauf am neuen Autobahn-Dreieck Nuthetal gut getan. „Wir liegen im Zeitplan“, heißt es aus dem in Neuseddin ansässigen Bauüberwachungsamt. Mehrere Fundamente für die neuen Brücken sind herangewachsen, in die ab Ende Mai die Stahlkonstruktionen eingehoben werden sollen. Dann sind hier mancherlei Verkehrseinschränkungen zu erwarten.

In diesen Tagen wird vor allem an der Verbreiterung der Fahrbahnen für die Einfädelspuren gearbeitet, wozu auch das Stubbenroden gehört. Wie berichtet, war hier ein beträchtlicher Holzeinschlag erfolgt. Ein ganz anderes Bild dagegen ein Stück weiter an der neuen Anschlussstelle Michendorf, die gemeinsam mit der Ortsumgehung der B 2 geschaffen wurde. Hier wird seit dem vorigen Herbst kräftig gepflanzt und aufgeforstet und damit neues Grün in beachtlichen Dimensionen geschaffen: Auf einer rund 42 000 Quadratmeter großen Gehölzfläche und an Riefenpflanzungen in den Böschungen, die eine Länge von 13 700 Metern haben. Ende März sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, die von der in Potsdam tätigen Niederlassung West des Landesamtes für Straßenwesen in Auftrag gegeben wurden.

302 Hochstämme sollen hier Wurzeln schlagen, vornehmlich Spitzahorn, aber auch Birken, Eschen, Eichen, Birken und Linden. Ebenso über 80 Obstbäume, besonders Äpfel, Birnen, Kirschen, kamen in die Erde. Viel bunter ist das Bild bei den kleineren Gewächsen: Akkurat 25 003 Sträucher werden gepflanzt, Bodendecker, sowie niedrig wachsende Rosen, Heister mit Ballen und über 2300 Forstpflanzen, für die eine vierjährige Entwicklungspflege eingeplant ist.

„Natürlich haben wir bei der Grünplanung auch bedacht, dass der Michendorfer Bereich die nächste Großbaustelle bekommt", beschreibt Heidi Heuer vom Straßenbauamt die Arbeiten. Die A 10 soll zwischen den Dreiecken Nuthetal und Potsdam an Michendorf vorbei von sechs auf acht Fahrstreifen verbreitert werden, folglich können dort keine Jungpflanzen im Wege sein.

Die Vorbereitungen für das 80 Millionen Euro teure Ausbauprojekt sind im Gange. „Wir prüfen gegenwärtig die Angebote von Ingenieurbüros, die hier tätig werden wollen. Die Zahl der Bewerber ist beachtlich“, sagte Bereichsleiter Volker Kock von der Fernstraßen-Baugesellschaft Deges, die dafür verantwortlich zeichnet. Baubeginn soll im Jahr 2009 sein. Die Anschlussstellen Potsdam-Süd und Ferch bleiben dabei erhalten, die großen Eisenbahnbrücken der Strecken Berlin-Belzig-Dessau und Potsdam-Jüterbog müssen aber durch Abriss und Neubau an den erweiterten Autobahnquerschnitt angepasst werden. Jo

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