Potsdam-Mittelmark: Etwa jeden dritte Lkw beanstandet Polizeikontollen an der Raststätte Michendorf
Potsdam-Mittelmark - Die Polizei hat gestern über das Ergebnis der Lkw-Kontrollen von Dienstag bis Donnerstag an der Autobahnraststätte Michendorf (PNN berichteten) informiert. Die Mehrzahl der 142 kontrollierten Lkw und vier Kleintransporter seien in einem einwandfreien verkehrs- bzw.
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Potsdam-Mittelmark - Die Polizei hat gestern über das Ergebnis der Lkw-Kontrollen von Dienstag bis Donnerstag an der Autobahnraststätte Michendorf (PNN berichteten) informiert. Die Mehrzahl der 142 kontrollierten Lkw und vier Kleintransporter seien in einem einwandfreien verkehrs- bzw. betriebssicheren Zustand gewesen, heißt es. Insgesamt mussten jedoch 43 Fahrzeuge beanstandet werden. Neun Mal gab es Anzeigen wegen mangelnder Ladungssicherung. Dabei war laut Polizei zu beobachten, dass trotz ausreichend vorhandener Gurte und Riemen nur eine sehr oberflächliche und unzureichende Ladungssicherung erfolgte. Technische Mängel wurden zehnmal geahndet, und weitere zehn Kraftfahrer hielten sich nicht an die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten. Bei 16 Fahrern untersagten die Polizisten auf Grund technischer Mängel bzw. Verstößen gegen das Fahrpersonalrecht die Weiterfahrt. Bei einem Fahrer besteht der Verdacht der Schwarzarbeit.
So wurde zum Beispiel ein 46-jähriger Lkw-Fahrer aus Nauen aus dem Verkehr gezogen. Neben der mangelnden Sicherung des geladenen Holzes wies das Fahrzeug erhebliche technische Mängel auf. So war unter anderem der Kranaufbau lose, das Fahrerhaus mehrfach durchgerostet und das Zwischenlager der Gelenkwelle fehlte komplett. Die Stabilisatoren der Hinterachse waren komplett ausgeschlagen, der gesamte Fahrzeugaufbau linksseitig war lose, die Frontscheibe wies mehrere Steinschläge mit Durchschlag auf, TÜV und die AU waren seit Januar 2007 abgelaufen. Auch für zwei Autotransporter aus Slowenien und Weißrussland endete die Fahrt nach Feststellung von mehreren Rahmenbrüchen, einer verbogenen Deichsel und verzogenen Rahmen auf der ganzen Länge an der Kontrollstelle Michendorf.
Ein 36-jähriger Fahrer aus Forst war bei der Kontrolle bereits 14 Stunden und 45 Minuten unterwegs. Wäre es nicht zur Kontrolle gekommen, hätte die Fahrt erst in Stuttgart geendet oder früher auf der Notaufnahme eines Krankenhauses. Die Weiterfahrt wurde untersagt und eine Ruhezeit von elf Stunden angeordnet. wh
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