Potsdam-Mittelmark: Etwas in Bewegung gebracht
Achim Risch und Wolfgang Zosky trugen sich gestern ins Goldene Buch der Stadt Werder ein
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Werder (Havel) - Mit Achim Risch und Wolfgang Zosky haben sich gestern zwei verdiente Einwohner Werders ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Achim Risch ist 83 Jahre alt und erst im Ruhestand mit seiner Frau von Rostock nach Werder gezogen, um Kindern und Enkeln näher zu sein. In Werder hat er seitdem einiges bewegt und trug vor allem zur Belebung der Bismarckhöhe bei, in deren Freundeskreis er als Chronist wirkt.
Er richtete eine Ausstellung zur Gründerfamilie der Höhengaststätte, den Altenkirchs, ein und danach eine kleine Schau über die Spuren, die der Dichter Christian Morgenstern in Werder hinterlassen hat. Er brachte so wieder ins Gedächtnis, dass Morgensterns Galgenlieder nach dem Galgenberg in Werder benannt sind, wo sie auch ihren Ursprung haben.
Im kommenden Jahr soll zum 100. Todestag Morgensterns aus dem derzeitigen Morgensternzimmer ein Morgensternmuseum werden, das Ausstellungskonzept stammt von Achim Risch, der auf der Bismarckhöhe auch zahllose Veranstaltungen und Kunstausstellungen organisiert hat. „Die Stadt hat sehr viel Geld in die Bismarckhöhe investiert, aber ohne Leben in den historischen Gemäuern wäre das alles nichts“, so Bürgermeister Werner Große (CDU) gestern in einer Laudatio.
Zu Wolfgang Zosky sagte Große: „Er ist Töplitzer mit Leib und Seele und hat den Ortsteil auch mit geprägt.“ Der 71-Jährige kam als Schmiedelehrling in den Werderaner Ortsteil, wurde mit 19 Jahren zum jüngsten Mitbegründer der PGH Brunnenbau Phöben. Als Brunnenbauer und auch bei der Verlegung des Trinkwassernetzes machte er sich einen Namen. Es gibt angeblich kaum ein Haus in Töplitz, das nicht durch seine Mithilfe einen Wasseranschluss bekam. Außerdem war Wolfgang Zosky im Gemeindekirchenrat und nach der Wende kommunalpolitisch im Ort aktiv und hat einen großen Anteil an der Sanierung der Töplitzer Kirche. „Er ist immer für sein Töplitz da, so übernahm er auch gestern die Aufstellung des acht Meter hohen Weihnachtsbaumes auf dem Dorfplatz“, so Große. hkx
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