Potsdam-Mittelmark: Etwas Wind rausgenommen
Stahnsdorf verzichtet auf B-Plan für „Teltowpark“
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Stahnsdorf verzichtet auf B-Plan für „Teltowpark“ Stahnsdorf - Stahnsdorf hat sich von dem Vorhaben verabschiedet, für den so genannten „Teltowpark“ einen Bebauungsplan aufzustellen. Am Donnerstag hoben die Gemeindevertreter den Aufstellungsbeschluss auf, den sie erst im vergangenen Dezember verabschiedet hatten. Die Entscheidung vor rund einem halben Jahr war so etwas wie eine Präventionsmaßnahme. Um zu verhindern, dass findige Investoren Windkraftanlagen vor den Toren Stahnsdorfs in die Landschaft setzen, wollte die Gemeinde andere Planungsziele definieren. Mit Wanderwegen, einem Aussichtsturm und touristischen Wegmarken sollte der Nahrerholungswert unterstrichen werden. Für den bündnisgrünen Gemeindevertreter Gunnar Schilling macht es daher nach wie vor Sinn, dafür ein Planwerk zu schaffen, weshalb er die Rücknahme des Aufstellungsbeschlusses „merkwürig“ fand. Bürgermeister Gerhard Enser (CDU) nannte einen plausiblen Grund: die Kosten. Methodik und Aufwand, um den B-Plan zu erstellen, sind anders und größer als erwartet. „Es wird einfach zu teuer“, so Enser. Da jedoch auch die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg den „Teltowpark“ als Regionalpark für Naherholungszwecke zum Ziel formuliert, wirbt Enser für gemeinsame Schritte mit den Landesbehörden. Ohnehin ist die Gefahr riesiger Windkraftanlagen gebannt: Entgegen früheren Plänen ist der „Westliche Teltow“ als Eignungsgebiet gestrichen. Um ihren Willen zu manifestieren, das Gebiet mit den ehemaligen Rieselfeldern als Nahrerholungsraum zu sichern, kann die Gemeinde einen entsprechenden Vermerk in ihrem Flächennutzungsplan vornehmen. Enser kündigte einen solchen Schritt an. pek
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