Potsdam-Mittelmark: Europa, Irak und Afrika auf dem Teltower Maifest PDS lädt zum Volksfest auf den Marktplatz an der Jahnstraße

Teltow. „In Werder feiert man das Blütenfest, in Beelitz den Spargel. Aber die Arbeit, die dahinter steckt, wird nicht gefeiert“, sinniert Teltows PDS-Chef Egon Greiner. „Dabei klappt ohne Arbeit überhaupt nichts“, bemüht er einen gesellschaftlichen Grundsatz, um zur Feier am 1. Mai aufzurufen. „Tag der Arbeit“ wird das Datum kaum noch genannt, und auch die Teltower PDS lädt morgen zum „Volksfest am 1. Mai“ auf den Marktplatz an der Jahnstraße. Aber immerhin: Die Teltower Sozialisten sind die einzigen Initiatoren in der Mittelmark, die ein Maifest mit politischen Botschaften organisieren. „Für ein friedliches und sozialgrechtes Europa“ ist der Titel des Maifestes. Eröffnet wird es um 10 Uhr durch Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD), den EU-Parlamentarier Helmuth Markov sowie durch den PDS-Landtagskandidaten Klaus-Jürgen Warnick. Das Ludwigsfelder Blasorchester sorgt für einen musikalischen Frühschoppen. „Ein Jahr nach dem Kriegsbeginn der USA gegen den Irak“ diskutieren Walter Romberg, Minister a.D. und Mitbegründer der Friedensinitiative Teltow-Ruhlsdorf, sowie Vertreter aus der französischen Partnerstadt Gonfreville über die Entwicklung nach der Intervention. Ein musikalischer Auftritt der MädchenZukunftswerkstatt sowie eines historische Modenschau anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Heimatvereins sowie Tanz und Show komplettieren das Programm. Von 9 bis 17 Uhr gehen die Fußballer des Teltower FV auf dem Jahnsportplatz ihrer „Arbeit“ nach und würden sich über Unterstützung ihrer Anhänger freuen. Der Erlös einer Tombola geht an den Verein „Teltow ohne Grenzen“, der wiederrum ein Flüchtlingsprojekt in der Demokratischen Republik West-Sahara unterstützt. Yamal Zakari als offizieller Vertreter der Republik wird persönlich auf dem Maifest erwartet. Neben den PDS als Veranstalter werden auch andere städtische Parteien und Vereine präsent sein. pek