Potsdam-Mittelmark: Europäischer Workshop in Nuthetal
Nuthetal - Experten der Mikrobiologie treffen sich in dieser Woche in Bergholz-Rehbrücke. Dort findet im Institut für Getreideverarbeitung (IVG) der 7.
Stand:
Nuthetal - Experten der Mikrobiologie treffen sich in dieser Woche in Bergholz-Rehbrücke. Dort findet im Institut für Getreideverarbeitung (IVG) der 7. Europäische Workshop zu Mikroalgen statt.
Gestartet wurde diese traditionelle Reihe 1992 von der Europäischen Gesellschaft für Mikroalgenbiotechnologie. Waren beim ersten Workshop 45 Teilnehmer aus 12 Ländern zu verzeichnen, so sind es bei der diesjährigen 7. Auflage bereits 215 Teilnehmer aus 33 Ländern, darunter auch 14 außereuropäische Staaten. Stärkstes Engagement zeigen dabei die Länder Spanien, Frankreich, USA, Israel und Italien. Neben der Anzahl der Länder hat sich auch ganz wesentlich die Herkunft der Teilnehmer gewandelt. Waren es beim 6. Internationalen Workshop 2005 Universitäten im Verhältnis 2 zu 1 gegenüber industriellen Vertretern so hat sich dieses Verhältnis genau umgekehrt: beim 7. Workshop sind es doppelt so viele Teilnehmer aus der Industrie als aus den Universitäten. „Damit zeigt sich, das die Forschungsergebnisse der Mikroalgenbiotechnologie den Niederschlag in der Praxis gefunden haben“, so IVG-Sprecherin Ines Gomres.
Besonders interessant für die Industrie sind Themen wie Biodiesel und Biowasserstoff aus Algen, Kosmetik und Medizin aus Algen sowie die Fixierung von Kohlendioxid mit Hilfe der Algenbiotechnologie. Der Workshop dient auch dazu, strategische Allianzen zu knüpfen und Investitionen in diese Zukunftstechnologie zu sichern.
Die Chancen, die aktuellen Probleme der Menschheit mit der Biotechnologie mit Mikroalgen lösen zu helfen, hat Prof. Dr. Günter H. Schulz, Präsident der Fachhochschule Lausitz, in seinem Grußwort zum Internationalen Workshop wie folgt umschrieben: „Die Zukunft ist grün, nicht grasgrün, sondern algengrün.“ rt
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: