Potsdam-Mittelmark: Evangelische Kirche will den alten Dorfkern in Kleinmachnow umgestalten

Kleinmachnow - Kleinmachnow bekommt ein neues kirchliches Gemeindezentrum. Dafür will die evangelische Kirche den alten Dorfkern in Kleinmachnow umgestalten. In einem Wettbewerb soll der beste Entwurf für das rund 2,5 Hektar große Gelände bestimmt werden. Mitte September soll das Ergebnis der Jury bekannt gegeben werden.

Grobe Vorstellungen, was das neue Gemeindezentrum beinhalten soll, gibt es bereits, erklärte Architekt und Kirchengemeindemitglied Wolfgang Meier-Kühn. Er stellte zusammen mit Pfarrer Jürgen Duschka von der Evangelischen Auferstehungsgemeinde die groben Pläne in der jüngsten Gemeindevertretersitzung vor.

Fünf Architektenbüros wurden eingeladen, ihre Entwürfe für den anonymen Wettbewerb einzureichen. Benötigt werden ein Kirchensaal mit bis zu 700 Plätzen und einige Gruppenräume. Optional sind auch eine Kita mit 80 Plätzen und Räume für die Musikschule einzuplanen. Die Entwürfe sollen Bezug nehmen auf die noch bestehenden denkmalgeschützten Bauteile. Schützenswerte Bäume sollen erhalten und 80 Auto-, sowie 120 Fahrradstellplätze auf dem Areal des alten Gutshofes untergebracht werden. In die Entscheidung eingebunden sind auch die Architekturkammer, die Kommune, die Landeskirche, die örtliche Kirchengemeinde und das Landesdenkmalamt.

In den letzten fünf Jahren vergrößerte sich die evangelische Kirchengemeinde um rund 500 Mitglieder, erklärte Pfarrer Duschka die Pläne. Die vorhanden Kirchenräume haben daher ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. „Im Kirchsaal stoßen wir bei Gottesdiensten oder Konzerten an unsere Grenzen – das Gemeindehaus platzt aus allen Nähten“, erklärte der Pfarrer. Regelmäßig müssten die Kleinmachnower deshalb nach Zehlendorf oder in die Siemenskantine ausweichen. Verschiedene Angebote in der Kinder, Jugend- und Seniorenarbeit könnten so erst gar nicht angeboten werden. Dies soll sich nun ändern. tor