Potsdam-Mittelmark: Evangelisches Gymnasium eröffnet in Teltow
Hoffbauer-Stiftung wird ab kommendem Jahr die einstige Bruno-H.-Bürgel-Schule nutzen
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Teltow - Die gemeinnützige Hoffbauer-Gesellschaft hat sich nun endgültig für Teltow als Standort für ein evangelisches Gymnasium entschieden. Im Gebäude der bisherigen Bruno-H.-Bürgel-Schule, die in diesem Jahr als Oberschule aufgegeben wurde, soll ab dem Schuljahr 2008/09 zum Abitur geführt werden. Mit zwei 7. Klassen will Hoffbauer im kommenden Jahr beginnen.
Zunächst gab es die Idee, unter dem Dach der Kleinmachnower Gorki-Gesamtschule das evangelische Gymnasium zu eröffnen. Doch gab es zu viele Vorbehalte von Lehrern, Eltern und Kommunalpolitikern, die Gesamtschule könnte auf der Strecke bleiben. Daher habe man sich letztlich ganz bewusst für Teltow entschieden, so Hoffbauer-Geschäftsführer Frank Hohn.
Mit der Stadt soll nun ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen werden. Für die Betriebgenehmigung vom Land sollte es laut Hohn keine Probleme geben, da der Gebäudezustand nach der erst erfolgten Sanierung nicht zu beanstanden ist, die Vergleichbarkeit des Schulabschlusses gegeben sowie die Qualität der Lehrer nachgewiesen ist. Auch das Finanzierungskonzept steht. Wie berichtet, unterstützt der Landkreis die Ansiedlung des evangelischen Gymnasium mit knapp einer halben Millionen Euro.
In der Region Teltow liegt die Übergangsquote von Grundschülern auf Gymnasium bei deutlich über 60 Prozent und damit weit über dem Landesdurchschnitt. Das Angebot des freien Trägers wird daher die beiden staatlichen Gymnasien der Region entlasten. pek
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