Potsdam-Mittelmark: Fall Stella: Grüne fordern Hundeplatz
Teltow / Stahnsdorf - Der Fall der in Teltow getöteten Hundedame Stella ist auch im benachbarten Stahnsdorf ein Thema: Die Stahnsdorfer Grünen haben das Rathaus aufgefordert, einen Hundeauslaufplatz im Ort einzurichten. Das teilte der Stahnsdorfer Grünen-Sprecher Thomas Michel gestern mit.
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Teltow / Stahnsdorf - Der Fall der in Teltow getöteten Hundedame Stella ist auch im benachbarten Stahnsdorf ein Thema: Die Stahnsdorfer Grünen haben das Rathaus aufgefordert, einen Hundeauslaufplatz im Ort einzurichten. Das teilte der Stahnsdorfer Grünen-Sprecher Thomas Michel gestern mit. Gleichzeitig verurteilte er den Schuss des Jägers auf den Labrador: „Einen Hund zu erschießen kann nur Ultima Ratio sein“, so Michel.
Der Lokalpolitiker schlug in seiner Mitteilung aber auch versöhnliche Töne an: Der Fall sei ohne Frage tragisch. „Ob der Jäger über das Maß hinaus von der Waffe Gebrauch gemacht hat, muss jetzt ein Gericht entscheiden.“ Indes sollten auch Hundebesitzer Rücksicht zeigen und ihre Tiere in freier Natur an die Leine nehmen. „Selbst noch so gut erzogene Hunde wildern, wenn sich die Gelegenheit ergibt“, sagte Michel. Ein Hund als Abkömmling des Wolfes trage den Urinstinkt des Jagens in sich.
Wie berichtet hatte ein 79-jähriger Jäger die Teltower Hundedame Stella vor knapp zwei Wochen auf den Teltower Buschwiesen erschossen. Dort gilt Leinenzwang. Nach Angaben des Jägers habe der freilaufende Labrador ein Reh gejagt und gebissen. Der Hundebesitzer widersprach der Version und erstattete Anzeige gegen den Jäger. Er habe nur wenige Meter von seiner Hündin entfernt gestanden, als der Schuss fiel. tor
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