Neuer Hafen in Teltow: Falscher Standort für Großprojekt
Teltow - Das Hafenprojekt in Teltow soll auf den Prüfstand gestellt werden. Das fordert die gemeinsame Fraktion aus Linken, Umweltaktiven, Piraten und Bürger für Bürger (BFB).
Stand:
Teltow - Das Hafenprojekt in Teltow soll auf den Prüfstand gestellt werden. Das fordert die gemeinsame Fraktion aus Linken, Umweltaktiven, Piraten und Bürger für Bürger (BFB). Angesichts der explodierenden Kosten und der Probleme mit Altlasten und dem Baugrund müsse überlegt werden, ob der Standort am Zeppelinufer überhaupt geeignet ist, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Die Einschätzung der Fraktion, dass es nicht bei den geplanten Ausgaben in Höhe von 4,9 Millionen bleibt, welche in den vergangenen zwei Jahren durch Beschlüsse der Stadtverordneten bereits auf 6,8 Millionen erhöht wurden, hat sich nunmehr bestätigt“, wie es in der Mitteilung heißt. „Wir haben bereits gegenüber den Bürgern im November von Kosten bis zu zehn Millionen gesprochen, wurden aber von der Verwaltung und den Planern als Pessimisten bezeichnet“, sagte Fraktionschef Axel Szilleweit.
Es müsse über die in immer weitere Ferne rückende Wirtschaftlichkeit des Areals gesprochen werden. „Wir bleiben vor allem bei der wichtigsten Voraussetzung für unsere Zustimmung des Projektes: die Durchgängigkeit des Fuß- und Radweges entlang des Teltowkanals.“ Ein späterer Bau der Brücke über die Hafeneinfahrt sei mit der Fraktion nicht zu machen.
Mit Kritikern, aber auch Befürwortern des Marina-Projektes wolle man sich jetzt zusammensetzen und weitere Schritte diskutieren. „Das wird noch vor der Diskussion des Haushaltsentwurfes der Stadt erfolgen, da dieser Entwurf mit den neuen Kennzahlen zur Makulatur verkommt“, so Szilleweit. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: