Potsdam-Mittelmark: Familientag im Werderaner Zweiradmuseum
Werder (Havel) - Freunde historischer Kfz-Technik sollen am morgigen Sonntag von 10 bis 16 Uhr im Werderaner Zweirad- und Technikmuseums voll auf ihre Kosten kommen. In den Havelauen sind „Hühnerschreckflitzer“ ebenso wie historische Rennmaschinen zu bewundern.
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Werder (Havel) - Freunde historischer Kfz-Technik sollen am morgigen Sonntag von 10 bis 16 Uhr im Werderaner Zweirad- und Technikmuseums voll auf ihre Kosten kommen. In den Havelauen sind „Hühnerschreckflitzer“ ebenso wie historische Rennmaschinen zu bewundern. Für den Lauf um den Bernhard-Petruschke-Gedenkpokal wollen die Werderaner Motorsportler diesmal selbst drei identische Nachbildungen einstiger Rennmaschinen an den Start bringen.
Das Museum präsentiert zudem als neuestes Modell „Klempners Albtraum“. Diesen Beinamen erhielt die erste faszinierende Vincent-Zweizylinder-Maschine mit 1000-Kubikzentimeter-Motor. Um alle Schmierstellen der Rapide A, Baujahr 1938, mit dem lebenswichtigen Motoröl zu versorgen, waren rund um das Triebwerk jede Menge Ölleitungen verlegt. Oft passierte es, dass sie brachen oder undicht wurden. Dann schwamm die ganze Vincent, die bei 45 PS 180 km/h erreichte, im Öl. Zu ihrer Zeit zwischen 1928 und 1955 galten diese englischen Motorräder unter dem Markennamen H.R.D als die schnellsten, teuersten und exklusivsten. Mit einer Black Lightning wurde 1948 der Geschwindigkeitsweltrekord mit 252 km/h aufgestellt. In der Mittagszeit am Museumstag sollen vor allem die Kinder ihren Spaß haben. Steffen Belikat kommt aus Töplitz mit seinen Akkuschrauber-Flitzern, den motorisierten Bobbycars. So soll der Zweirad-Museumstag zu einem Ereignis für die ganze Familie werden, kündigte Museumsleiterin Rosemarie Jordan an. Ein Hinweis für alle Verkehrsteilnehmer: Aus Anlass der Veranstaltung wird die gesamte Mielestraße gesperrt. Die Anwohner der Havelauen nutzen bitte die Uferaue. wp
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