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Potsdam-Mittelmark: Farbenfrohe Politur

Europarc gibt sich mit Sprühkunst frisches Image

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Europarc gibt sich mit Sprühkunst frisches Image Kleinmachnow. Eine neu gestaltete Trafostation am Stahnsdorfer Damm im Europarc gerät zum Blickfang für die Besucher und vielen Skater, die die großzügig angelegten Straßen des Gewerbeparks in Dreilinden als ihr Terrain entdeckt haben. Ein bunter Lageplan, eine geschichtliche Note und die drei Linden als Symbol des Europarc leuchten an der Fassade der Stromstation. Gestern haben Christian Hipp (23) und Markus Ronge (25) ihre Arbeit an ihre beiden Auftraggeber – die E.DIS und die Europarc Dreilinden GmbH – übergeben. Hipp und Ronge nennen sich selbst Fassadengestalter und Objekt-Künstler und nehmen eher Abstand von der Bezeichnung als Graffiti-Künstler. „Anaconda“ heißt das Unternehmen von Hipp und „Urban Youth“ nannte Ronge seine Firma. Mit einem dritten Künstler planen die Jungunternehmer in naher Zukunft ein gemeinsames Projekt. „Art Efx“ wollen sie sich dann nennen. Bereits jetzt agieren die beiden deutschlandweit, „das wird dann ausgeweitet“, so Hipp und Ronge. Und schon jetzt haben „wir mehr zu tun als wir Zeit haben“, erklärt Ronge. Die Trafostation im Europarc Dreilinden ist das dritte Objekt, das für die E.DIS übernommen wurde. In der Vergangenheit musste sich der Stromversorger und somit auch die Europarc-Gesellschaft mehrfach über das beschmierte Trafohaus ärgern. Wiederholt bemühte sich die E.DIS, die Schutzstation farblich zu gestalten, erklärte Regionalleiterin Katrin Butz. Auch eine Bepflanzung des Gebietes unmittelbar um die Station herum wurde begonnen. Alle Bemühungen zeigten letztlich keinen Erfolg, bedauert Michael Grunwaldt, Netzmeister der E.DIS. An anderer Stelle waren die Anstrengungen um dauerhaften Schutz vor wilden Sprayereien erfolgreicher: Auf 16 Trafostationen im Regionalzentrum Teltow leuchten inzwischen farbenfrohe Kunstwerke – zum Teil mit Bezügen zur Umgebung. Die Motive für die Fassadengestaltung gehen u.a. aus Schülerwettbewerben hervor. Auch Hipp und Ronge haben sich aug einigen E.DIS-Wänden verewigt – jüngst auf der Station nahe des Stahnsdorfer Südwestkirchhof, wo das Abbild der norwegischen Stabholzkirche den Weg weist. Zufrieden mit den Ausführungen empfahl die E.DIS die beiden Objekt-Künstler dem Europarc weiter, wo Marketing-Chefin Albern nach Formen der Außendarstellung für den Europarc sucht. Die Motive, auf die sich bei der gestaltung der Trafostation geeinigt wurde, sind „eine super Werbung“, freut sich Albern. Auch in Zukunft könne man sich vorstellen, geplante Neubauten im „Tor zu Brandenburg“, wie sie den Europarc nennt, durch die Objekt-Künstler gestalten zu lassen um ein einheitliches, neues, „nach außen offenes“ Erscheinungsbild für das Gewerbeareal an der A 115 zu schaffen. Steffi Kohlemann

Steffi Kohlemann

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