Potsdam-Mittelmark: Fast nur noch Pflichterfüllung
Mit wenig Geld füllt Stahnsdorf ein Investitionsprogramm
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Mit wenig Geld füllt Stahnsdorf ein Investitionsprogramm Stahnsdorf. Weitere Schulden wird Stahnsdorf im kommenden Jahr nicht abbauen. Kredite, die vor drei Jahren aufgenommen wurden, um die restlichen Verbindlichkeiten für das Gewerbegebiet zu begleichen, wird die Kommune nur nach Plan tilgen können. Vorrang haben zwingende Investitionen. Ein Fehlbetrag von mehr als einer halben Million Euro im Verwaltungshaushalt kann nur durch einen Rückgriff auf auf das spärliche Vermögen der Gemeinde ausgeglichen werden. Neue Stellen im Rathaus sind nicht zu bezahlen und ein Mehr an freiwilligen Leistungen wird es nicht geben. So beschreibt Bürgermeister Gerhard Enser (CDU) die Haushaltslage für das kommende Jahr. Und dennoch: Der Etat der Gemeinde ist ausgeglichen, Stahnsdorf gibt nicht mehr aus als es einnimmt. Der Verwaltungshaushalt hat ein Volumen von 11,9 Millionen Euro, der Vermögensetat beläuft sich auf 6,43 Millionen Euro. Das schmale Budget ermöglicht der Kommune im nächsten Jahr den Sanierungsfortgang in der Boschsiedlung, wofür in dieser Woche zudem 550 000 Euro an Fördergeld bewilligt wurden. Weiterhin auf der Investitionsliste: Der Kauf eines Löschfahrzeuges für die Feuerwehr, die Sanierung der Fassade an der Grundschule, der Baubeginn einer Sporthalle an der Zille-Schule, der Ausbau des Pappelweges und der Wannseestraße sowie die Erarbeitung eines Flächennutzungsplanes für die Großgemeinde. An Rücklagen bleiben der Kommune 1,1 Millionen Euro. „Wenn sich an der Gemeindefinanzierung nichts ändert, ist nach 2004 das Ende der Fahnenstange erreicht“, so Enser. Am 23. Oktober steht der Etatentwurf als Beschluss auf das letzten Tagesordung der drezeitigen Gemeindevertreter. pek
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