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Potsdam-Mittelmark: Fast stabile Wasserpreise in Seddiner See

Grubenentleerung soll bei der TAN im nächsten Jahr sogar billiger werden

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Grubenentleerung soll bei der TAN im nächsten Jahr sogar billiger werden Seddiner See - Der Abwasserpreis in Seddiner See soll etwa konstant bleiben. TAN-Geschäftsführer Karl-Heinz Brügmann stellte dem Hauptausschuss jetzt die neue Schmutzwassergebührensatzung vor, wonach der Entsorgungspreis für einen Kubikmeter Abwasser von aktuell 4,49 Euro für das kommende Jahr um zwei Cent auf 4,51 Euro steigen soll. Für die dezentrale Entsorgung, also die Abfuhr aus den Sammelgruben, könne die Gebühr sogar gesenkt werden. Hier soll für das kommende Jahr ein Kubikmeterpreis von 5,52 Euro angesetzt werden. Derzeit müssten Grubenbesitzer 6,95 Euro bezahlen. Der Trinkwasserpreis bleibt mit 1,52 Euro pro Kubikmeter unverändert. „Damit stehen wir im Landesvergleich für den ländlichen Raum ganz gut da“, gab Brügmann zu bedenken, „zumal die Gemeinde Seddiner See damit kostendeckende Gebühren erhebt“. Der Hauptausschuss billigte die neue Satzung bei zwei Enthaltungen. Die drastische Senkung bei der Grubenabfuhr führt Brügmann auf die Einführung des Frischwasser-Maßstabs zurück: Der Abrechnung soll künftig der Trinkwasserverbrauch zugrunde gelegt werden – wie auch bei Grundstücken, die an den Kanal angeschlossen sind. Was an Wasser an das Grundstück geliefert wird, muss im wesentlichen auch anschließend in der Grube landen, so Brügmann. „Das gilt genauso für Grundstücke, die nicht an die zentrale Wasserversorgung angeschlossen sind, also über einen Hausbrunnen verfügen“, erläuterte der TAN-Chef. Bei diesen Selbstversorgern soll auf Kosten der TAN ein Wasserzähler eingebaut werden, über den die Wassermenge ermittelt wird, die dann der Abwasserrechnung zugrunde liegt. Wer für die Gartenbewässerung oder zur Tränke von Tieren einen nachgeschalteten Zähler (Gartenzähler) einbaut, kann das bei der TAN anmelden und den Verbrach bei der Abrechung zum Abzug bringen. „Wir werden gleich zu Anfang des Jahres mit dem Einbau der Wasserzähler auf den selbstversorgten Grundstücken beginnen“, sagte Brügmann. „Selbstverständlich werden wir dabei der jeweiligen Situation auf dem Grundstück Rechnung tragen und wenn nötig individuelle Lösungen finden.“ Auch in Beelitz will man so verfahren. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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