
© Hans-Hartwig Lau
Potsdam-Mittelmark: Fester Baugrund für die Blütentherme
Werder (Havel) - Nach der offiziellen Grundsteinlegung für die Blütentherme am Dienstag ist in den Havelauen in Werder vor zwei Tagen schweres Baugerät angerückt. Für die Gründung des neuen Bades auf dem weichen Boden wird ein relativ neues Verfahren, die sogenannte „Impulsverdichtung“, angewandt, wie Frank Nägele von der Kristall Bäder AG erklärte.
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Werder (Havel) - Nach der offiziellen Grundsteinlegung für die Blütentherme am Dienstag ist in den Havelauen in Werder vor zwei Tagen schweres Baugerät angerückt. Für die Gründung des neuen Bades auf dem weichen Boden wird ein relativ neues Verfahren, die sogenannte „Impulsverdichtung“, angewandt, wie Frank Nägele von der Kristall Bäder AG erklärte. Die Alternative wäre, den Neubau auf Pfeilern zu errichten. So aber wird der Baugrund bis in etwa sieben Meter Tiefe mit einem neun Tonnen schweren Fallgewicht verfestigt. Ein Raupenbagger wurde speziell für dieses Verfahren mit dem Verdichtungshammer umgebaut. Die Höhe, aus der das Fallgewicht fällt, ist je nach Bodenbeschaffenheit einstellbar.
Das Geländeniveau werde damit um etwa 50 bis 80 Zentimeter abgesenkt – und soll dann wieder mit geeignetem Material aufgeschüttet werden. Weil sich Teilflächen des Baufeldes im Überschwemmungsgebiet befinden, soll am Ende noch etwa 70 Zentimeter über dem jetzigen Geländeniveau gebaut werden, sagte Nägele gegenüber den PNN. Mit dem neuen Impulsverdichtungsverfahren ließe sich ein so großer Neubau einfacher bauen: Betonpfähle seien statisch eine deutlich größere Herausforderung als der Bau auf einer verfestigten Ebene, wie Nägele erklärte.
Derzeit werden auf der Baustelle noch Sondierungs-Bohrungen und Probeverfestigungen auf einem „Testquadrat“ durchgeführt. Das neue Bad soll – wenn „baufreundliches Wetter“ herrscht – Ende des kommenden Jahres fertig sein. hkx
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