Potsdam-Mittelmark: Feuerwehr muss warten

Nuthetal - Gestern konnte nach knapp drei Monaten Bauzeit der Richtkranz auf der Feuerwache Bergholz-Rehbrücke gesetzt werden. Sie wird derzeit umgebaut und erweitert. Kameraden der Feuerwehr Nuthetal, Bauleute und die Kommune konnten aufatmen: Als Termin der Fertigstellung war der 31. Oktober ins Auge gefasst worden. Zwar werde dieser Termin nicht zu halten sein, sagte Nuthetals Bürgermeister Gerhard Ling. Sicher ist er sich aber, dass es Ende November soweit sein wird.

Tatsächlich sei es zu Materialengpässen gekommen, unter denen die Baustelle leidet, was wohl den vielen Bauvorhaben in Verbindung mit der Konjunkturförderung zuzuschreiben sei. „Solange wie es gedauert hat, dauert es nicht mehr“, ist sich Ling sicher.

Schon in den 80er Jahren sei klar gewesen, dass mit dem Haus „etwas passieren muss“. Das aus den 60er Jahren stammende Depot wurde, wie auch der alte Schlauchturm, in den Grundzügen erhalten. Die stolze Summe von 750 000 Euro stellt die Kommune für den Umbau zur Verfügung. Dass das Geld nicht reichen wird, ist allen Beteiligten klar. Das Angebot der Feuerwehrmänner, bei den Bauarbeiten zu helfen, werde die Kommune wohl in Anspruch nehmen, ist sich der Bürgermeister sicher. Schon das Ausräumen und Entkernen war von den Kameraden erledigt worden. Es dürfe aber nicht am falschen Ende gespart werden. Vorzugsweise soll die technische Ausrüstung hochwertiger erfolgen.

Das Haus wird um einen Stellplatz erweitert und erhält zeitgemäße Sanitär- und Umkleideräume. Im neuen Obergeschoss sind schon die Versammlungs- und Büroräume erkennbar. Für die Ausbildung der neu gegründeten Jugendfeuerwehr wird Platz geschaffen. Kommunen sind verpflichtet, eine „den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr“ zu unterhalten. Bergholz-Rehbrückes Ortsvorsteherin Annerose Hamisch-Fischer weiß im 95. Jahr des Bestehens dieser Feuerwehr: „Wir können weiter auf euch bauen!“ kau