Potsdam-Mittelmark: Feuerwehr warnt vor Waldbränden Noch keine Hitzeschäden an Kreisstraßen
Potsdam-Mittelmark - Der Wald ist jetzt tabu: Angesichts anhaltender Temperaturen über 30 Grad und der landesweit ausgerufenen höchsten Waldbrandwarnstufe 5 warnte auch Mittelmarks Kreisbrandmeister Herbert Baier vor einem Spaziergang im hiesigen Forst. „Das Betreten und Befahren der Wälder ist jetzt grundsätzlich verboten“, so Baier.
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Potsdam-Mittelmark - Der Wald ist jetzt tabu: Angesichts anhaltender Temperaturen über 30 Grad und der landesweit ausgerufenen höchsten Waldbrandwarnstufe 5 warnte auch Mittelmarks Kreisbrandmeister Herbert Baier vor einem Spaziergang im hiesigen Forst. „Das Betreten und Befahren der Wälder ist jetzt grundsätzlich verboten“, so Baier. Auch auf Wiesen und Feldern könne derzeit durch kleinste Unachtsamkeiten ein schlimmer Brand verursacht werden.
„Die Brandgefahr ist angesichts des heißen Wetters sehr hoch“, sagte Baier. Besonders gefährdet seien sehr trockene Kiefernwälder. Aber auch feuchtere Laub- und Mischwälder sollten Spaziergänger meiden. Baier rief zudem Autofahrer zur Vorsicht auf: Keinesfalls sollten sie Wälder oder Wiesen befahren. Ein heißer Katalysator am Unterboden der Fahrzeuge könne innerhalb von Minuten ein Feuer entfachen. Zudem sollte im Wald generell kein Müll abgeladen werden, das gelte auch für die auf der Landstraße achtlos aus dem Autofenster geschnippte Zigarettenkippe oder weggeworfene Glasflasche. Auch Landwirte sollten ihre Felder derzeit mit äußerster Vorsicht ernten: Erst am Montag musste die Feuerwehr einen Brand auf einem Getreidefeld bei Wiesenburg löschen. Die Flammen hatten sich dort über eine Fläche von drei Hektar ausgebreitet. Auslöser des Feuers war der heißgelaufene Mähdrescher.
Für einen möglichen Ernstfall sieht der Kreisbrandmeister sich und die Feuerwehren in Mittelmark gut gewappnet. „Die Feuerwehren sind einsatzbereit und gut ausgebildet.“ Bei einem Waldbrand könne sogar Hilfe per Hubschrauber angefordert werden. In der Regel würden Waldbrände aber vom Boden bekämpft. Schon vor Wochen seien Forstbesitzer aufgefordert worden, die Brandschutzschneisen in ihren Wäldern zu pflegen. Die drei bis vier Meter breiten, unbewachsenen Streifen im Wald sollen ein Übergreifen der Flammen verhindern.
Entwarnung gibt indes bislang der Leiter der Kreisstraßenmeisterei, Frank Drese. Anders als zum Beispiel rund um Bad Belzig oder Brandenburg/Havel seien auf den Kreisstraßen rund um Potsdam bislang keine Hitzeschäden aufgetreten. Die Straßen in Werder (Havel), Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf oder Michendorf würden derzeit im normalen Rhythmus zweiwöchentlich kontrolliert. Sollten dort doch noch weiche Stellen im Asphalt gefunden werden, würden sie mit Split behandelt, so Drese. tor
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