Potsdam-Mittelmark: Feuerwehr Werder wird ausgebaut Standort bleibt trotz vieler Lärmschutzauflagen

Werder - Möglicherweise noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten für die Sanierung und den Ausbau des Feuerwehrdepots in Werder (Havel), Kemnitzer Straße, beginnen. Das sagte Werders Bürgermeister Werner Große gegenüber den PNN. Die Stadtverordneten verabschiedeten sich am Donnerstagabend von Nachwende-Plänen, an dem Standort eine Einkaufspassage zu errichten – ein entsprechender Bebauungsplan wurde aufgehoben. Damit sei der Weg frei für die Bauarbeiten am Feuerwehrdepot. Lange Zeit hatte man nach anderen Standorten gesucht, doch wegen der Lärmschutzbestimmungen sei ein innerstädtischer Umzug nicht zu machen, so der Bürgermeister. „Um die Auflagen zu erfüllen, müssten wir die Feuerwehr in die Pampa verlegen.“ Derweil sei man sich inzwischen auch in der Feuerwehr einig, dass ein Verbleib des Depots in der Kemnitzer Straße der beste Weg ist. „Die meisten Feuerwehrleute wohnen ja auch in der Nähe“, so Große.

Doch auch für einen Verbleib am bestehenden Standort mussten umfangreiche Immissions-Gutachten vorgelegt werden. Geplant ist, auf dem Grundstückshof eine neue Fahrzeughalle zu errichten, dass Gerätehaus selbst soll saniert und umgestaltet werden. Eine Planung dafür bestehe bereits, sie müsse jetzt überarbeitet werden, sagte Große. „Anfangs hatte das Landesumweltamt abgelehnt, dass hier eine Erweiterung erfolgt.“ Um den Auflagen gerecht zu werden, soll südlich des Feuerwehrgrundstücks eine Lärmschutzwand errichtet werden, damit vom Depot kein Geräusch nach außen dringt. Zudem werde an der Kemnitzer Straße eine Ampel aufgestellt. „Damit muss bei der Ausfahrt auch noch nicht das Tatütata angestellt werden, im Straßenraum gelten dann wieder andere Gesetze“, so Große. hkx