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Potsdam-Mittelmark: Fichtenwalde braucht Häuslebauer

Beelitz-Fichtenwalde. Der Bebauungsplan für das Fiwag-Neubaugebiet in Fichtenwalde wurden erneut verändert.

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Beelitz-Fichtenwalde. Der Bebauungsplan für das Fiwag-Neubaugebiet in Fichtenwalde wurden erneut verändert. Anstelle von Stadtvillen und einer Wellness-Anlage sollen nun im Bereich Eichenstraße/ Ecke Ahornstraße Einfamilienhäuser entstehen. Etwa 25 Familien sollen hier eine neue Heimat finden, sagte Ortsbürgermeister Tilo Köhn. „Die alten Pläne waren wohl doch zwei Nummern zu groß für Fichtenwalde.“ Im mittleren Abschnitt der Eichenstraße (zwischen Ahorn- und Eibenstraße) hatte es schon vor einigen Jahren Planänderungen hin zu einer kleinteiligen Bebauung mit Einfamilenhäusern auf ca. 500 Quadratmeter großen Grundstücken gegeben. „Das wurde zügig verkauft, so dass wir trotz der Marktlage auch für die jetzt entstehenden Bauflächen auf Käufer hoffen“, so Köhn. Am Montagabend hat die Stadtverordnetenversammlung die Änderung des Bebauungplanes beschlossen. Köhn hofft, dass noch in diesem Jahr Baurecht entstehen kann. Die finanzielle Lage „Fichtenwalder Aufbau und Entwicklungsgesellschaft“ (Fiwag!), einst als Tochter der Gemeinde gegründet, führt im Stadtparlament indes immer wieder zu Diskussionen. Durch die Erschließung großer Bauflächen und die veränderte Lage auf dem Immobilienmarkt hat sich die Situation für die Gesellschaft nicht verbessert. Im vorigen Jahr musste die Stadt bei einem Erschließungskredit mit 150000 Euro einspringen. Auch bei der Tilgung eines Baufinanzierungskredidts für das Hans-Grade-Haus, dessen geplanter Verkauf gescheitert ist, stand der Gesellschafter stramm und leistete eine Einmalzahlung von 300000 Euro. Gegenwärtig wird über den weiteren Umgang mit der Fiwag diskutiert, wobei gerade mit den jetzt avisierten Änderungen des Bebauungsplanes auch Hoffnungen verbunden sind. Durch den Verkauf könnte sich die Situation stabilisieren, heißt es. Doch auch Ortsbürgermeister Köhn weiß: „Die Fiwag hat keinen dauerhaften Bestandsschutz.“ Bei einer Schließung der Firma müsse allerdings aufgepasst werden, dass jetzt noch bestehende Gestaltungsspielräume nicht verloren gehen und das Flächenvermögen der Fiwag für die Stadt auch nutzbar gemacht wird. „Bei einer Insolvenz wären die Entwicklungen nicht mehr in unserer Hand“, fürchtet Köhn. Und auch eine Liquidation könne zum jetzigen Zeitpunkt ein Verlustgeschäft für die Stadt werden. HKX

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