Potsdam-Mittelmark: Fichtenwalder Bürger mit Ehrennadel ausgezeichnet Ortsbürgermeister Köhn gibt Bilanz und Ausblick für Beelitzer Ortsteil
Beelitz-Fichtenwalde. Vier Einwohner wurden auf einer Festveranstaltung kürzlich für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Fichtenwalder Ehrennadel geehrt.
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Beelitz-Fichtenwalde. Vier Einwohner wurden auf einer Festveranstaltung kürzlich für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Fichtenwalder Ehrennadel geehrt. Die Ehrung wurde durch den Beelitzer Bürgermeister Thomas Wardin und Ortsbürgermeister Dr. Tilo Köhn vorgenommen. Mit Ingrid Berndt wurde eine Sportsfreundin geehrt, die seit über 21 Jahren als Übungsleiterin der Frauengymnastikgruppe wirkt und 18 Jahre als Kassenwartin in der SG Fichtenwalde tätig war. „Sie hat damit maßgeblichen Anteil an der vorbildlichen Sportarbeit der SG Fichtenwalde“, sagte Köhn. Die Ehrennadel erhielt auch Edmund Gugat, der seit vielen Jahren im Vorstand des Seniorenvereins tätig ist. Dabei leistete er eine wichtige Arbeit, um den älteren Fichtenwaldern schöne gemeinsame Stunden zu schaffen. Als „einen Mitbürger, der langjährig und in schwieriger Zeit für die Gemeinde Fichtenwalde tätig war“, bezeichnete Köhn den Ausgezeichneten Rudi Dobel. Als Gründer und Vorsitzender des Mieter- und Nutzervereins für Fichtenwalde und Umgebung sei er ein engagierter Vertreter von Interessen Fichtenwalder Einwohnerinnen und Einwohner. Reinhard Kittel, der ebenfalls die Ehrennadel bekam, ist seit Anfang der 90er Jahre als engagierter und streitbarer Mitbürger aktiv. Er war Mitbegründer der Sicherheitspartnerschaft. Im Vordergrund seines Engagements stand der Schutz der Natur, um den Waldcharakter von Fichtenwalde zu erhalten. Köhn gab zur Festveranstaltung zudem Bilanz und Ausblick für seinen Ort. Mit dem erneuerten Jugendklub, der neuen Aufbahrungshalle und der gegenwärtigen Erweiterung des Feuerwehrdepots habe man wichtige Projekte umsetzen und beginnen können. Als „Schattenseiten der Entwicklung“ benannte Köhns u.a. die Entwicklung des Ortszentrums. Nachdem die Fiwag als Entwicklungsträger die Aufgaben nicht gelöst habe, nehme der Ort das Problem nun selbst in die Hand. Dazu sei u.a. eine Zukunftswerkstatt geplant. Der Ortsbeirat rufe in diesem Zusammenhang zur Einmischung und Mitarbeit auf. Als „Zeichen der Hoffnung“ wertete Köhn dabei das Interesse der Johanniter, im Ortszentrum eine Seniorenwohnanlage zu errichten, und die Überlegungen der evangelischen Gemeinde für einen neuen Kirchenstandort am Markt. Bei einer Befragung in der Kirchengemeinde hatten sich allerdings nur 22 Prozent der Befragten für den Standort in der Ortsmitte ausgesprochen. Die Kirche könnte damit ihr bisheriges Schattendasein aufheben, äußerten Befragte. 78 Prozent waren aus Traditionsgründen für die Beibehaltung und den Ausbau der bestehenden Kapelle in der Berliner Straße, die in den 1930er Jahren nur als Provisorium errichtet worden war und inzwischen zu klein ist. Pfarrer Dr. Andreas Uecker möchte noch die Beteiligung auswerten und prüfen, ob die Mitglieder der Kirchengemeinde gegenüber anderen Einwohnern des Ortes anders abgestimmt haben und inwiefern der persönliche Wohnort eine Rolle spielte. Am 13. Januar um 19 Uhr in der Kapelle Fichtenwalde soll das Thema beim Gemeindeabend auf der Tagesordnung stehen. Der Architekt Russig wird ein Projekt für den Marktplatz vorstellen. HKX
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