Potsdam-Mittelmark: Findelkind soll aus Teltow stammen Spürhunde folgten Spur
aus Lichterfelde
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Lichterfelde/Teltow - Das am Dienstagabend in Berlin-Lichterfelde entdeckte Findelkind soll aus der Stadt Teltow stammen. Spürhunde haben die Ermittler vom Fundort in die Teltower Neubausiedlung „Neue Wohnstadt“ geführt. Wie berichtet, hatte eine unbekannte Person den in Decken gewickelten kleinen Jungen um 18.30 Uhr vor einem Reihenhaus im Gronauer Weg in Lichterfelde abgelegt. Da sie zuvor an der Gartenpforte geklingelt hatte, ist das Baby sofort gefunden worden. Es ist gesund und wird in einem Krankenhaus betreut.
Der Hauseigentümer fand in dem Bündel einen Zettel, in dem die Mutter um Hilfe bat. In dem kurzen Brief teilt sie mit, dass der Junge Ramon heißt und am Montagabend geboren worden ist, nach Erkenntnissen von Medizinern nicht in einer Klinik.
Die Berliner Polizei geht davon aus, dass die Mutter mit der S-Bahn die eine Station von Teltow nach Lichterfelde-Süd gefahren ist. Deshalb werden Zeugen gesucht, die an den beiden Stationen zwischen 17 und 20 Uhr etwas Auffälliges gesehen haben. Die weite Zeitspanne zeigt, dass die Polizei nicht ausschließt, dass die Mutter nach dem Ablegen noch beobachten wollte, ob sich wirklich um ihr Baby gekümmert wird. Im Bereich Lichterfelde-Süd und im Stadtgebiet von Teltow wurden bereits Plakate mit der Bitte um Mithilfe der Bevölkerung angebracht.
Die Polizei fragt unter anderem: Wer kann Angaben zu jungen Mädchen oder Frauen machen, die schwanger waren oder bei denen eine Schwangerschaft vermutet wurde, nun aber kein Baby haben? Hinweise nehmen das Landeskriminalamt Berlin unter der Telefonnummer (030) 4664-912 555 oder auch andere Polizeidienststellen entgegen. Im Internet zeigt die Polizei Fotos der Tücher, in die der unbekleidete Säugling gewickelt war (www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/ 144839). Ha
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