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Potsdam-Mittelmark: Fischer Lechler bald ohne Fische ? Laichgebiete seien durch Wasserflieger bedroht

Schwielowsee - Durch einen Wasserflieger-Landeplatz würden die Laichgebiete am Schwielowsee irreparabel zerstört. Das fürchtet Fischer Joachim Lechler, der seit Jahren die Fischereirechte für den Schwielow- und den Templiner See besitzt.

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Schwielowsee - Durch einen Wasserflieger-Landeplatz würden die Laichgebiete am Schwielowsee irreparabel zerstört. Das fürchtet Fischer Joachim Lechler, der seit Jahren die Fischereirechte für den Schwielow- und den Templiner See besitzt. In einer Pressemitteilung wendet er sich gegen die geplante Freigabe einer solchen Landefläche (PNN berichteten). Sie stelle einen massiven Eingriff in seine Fischereirechte und seine freie Berufsausübung dar, die er nicht akzeptieren werde. Lechler erinnerte daran, dass der Aufbau der Laichgebiete mit EU-Mitteln finanziert wird. „Das Wasserflugzeug wird dafür sorgen, dass der von mir behutsam aufgebaute Fischbestand wieder rückläufig sein wird.“ Lechler fordert eine Stellungnahme von Umweltminister Dietmar Woidke.

Die Bürgerinitiative „Unser Schwielowsee“ unterstützt Lechlers Anliegen ausdrücklich. „Es kann doch nicht im öffentlichen Interesse des Landes Brandenburg sein, dass hier aus reiner Gewinnsucht mitten im Landschaftsschutzgebiet Potsdamer Havelseen ein Landeplatz für Wasserflugzeuge errichtet werden soll“, meint Thomas Freundner, Sprecher der Initiative. Dies wäre ein einmaliger Vorgang in Deutschland. „Darüber hinaus ist nach unserer Kenntnis keine artenschutzrechtliche Prüfung des Antrags erfolgt, die zwingend für die Erteilung einer Betriebserlaubnis erfolgen muss.“ wh

Die Bürgerinitiative trifft sich jeden Mittwoch um 20 Uhr im Fährhaus Caputh, Straße der Einheit 88.

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