Potsdam-Mittelmark: Flanieren an der Seeterrasse Historischer Nachbau in Wilhelmshorst geplant

Michendorf - Ein längst verborgener Schatz soll im Michendorfer Ortsteil Wilhelmshorst wieder ausgegraben werden: Seit Anfang März liegen der Gemeinde Pläne zur Rekonstruktion der Seeterrasse am südlichen Ende des Irissee vor. Bereits seit zwei Jahren plant der Verein „Freunde und Förderer der Wilhelmshorster Ortsgeschichte“ den historischen Nachbau des Erbes, das einst der Berliner Architekt Albert Gessner Anfang des 20. Jahrhunderts plante.

Auch die Finanzierung des Projektes schreitet voran: „Sobald die Gemeinde zustimmt, wird dann endgültig die Finanzierungsfrage geklärt“, sagt der Vereinssprecher Rainer Paetau. Die Investitionssumme wollte Paetau gegenüber den PNN nicht nennen. „Darüber informieren wir bei der öffentlichen Vorstellung des Projektes am Wochenende“. Mehr als zwei Drittel der Kosten müssten über private Spenden gesammelt werden. Über die Hälfte der Spendengelder seien bereits zusammengekommen. Den Rest, so sieht es der Verein vor, soll die Gemeinde bezahlen, der das Terrassen-Grundstück auch gehört. Viele Wilhelmshorster Unternehmen hätten angeboten, umsonst Arbeiten an den Terrassen vorzunehmen, berichtet Paetau.

Der Berliner Architekt Albert Gessner errichtete die Villenkolonie Wilhelmshorst-Süd. Die Gessnersche Seeterrasse ist im Zuge des Zweiten Weltkrieges verfallen. Die Terrasse soll zukünftig nicht nur als Grünanlage, sondern auch mit einer Naturbühne für Kulturveranstaltungen dienen. es

Am Samstag, dem 16. März, wird der Ortsverein über das Rekonstruktionsvorhaben um 16 Uhr im Gemeindezentrum Wilhelmshorst in der Dr.-Albert-Schweitzer-Straße. 9-11 informieren.