Flüchtlinge in Potsdam-Mittelmark: Flüchtlinge ziehen später nach Nuthetal
Nuthetal - Sie sollten ab April einziehen, jetzt ist der Einzug der Flüchtlinge in einen alten „Toom“-Baumarkt in Nuthetal vorerst offen. Das Landratsamt schätzt, dass das Gebäude im Rehbrücker Gewerbegebiet erst im Juni umgebaut ist.
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Nuthetal - Sie sollten ab April einziehen, jetzt ist der Einzug der Flüchtlinge in einen alten „Toom“-Baumarkt in Nuthetal vorerst offen. Das Landratsamt schätzt, dass das Gebäude im Rehbrücker Gewerbegebiet erst im Juni umgebaut ist.
Grund für die Verspätung sind Probleme mit den Baucontainern sowie fehlende Baugenehmigungen, sagte Landratsamtsprecherin Andrea Metzler auf Nachfrage. Die Container mit den Sanitäranlagen sollen derzeit auf einer Fläche stehen, die dem Eigentümer des alten „Toom“-Baumarktes nicht gehört. Das Landratsamt hat vertraglich mit dem Eigentümer der Immobilie vereinbart, dass er das Gebäude bezugsfertig herrichten muss. Probleme mit Eigentümern, wie sie jetzt in Nuthetal auftreten, würde es immer wieder geben, so Metzler.
Wie berichtet sollen bis zu 300 Flüchtlinge in das Gewerbegebiet an der Arthur-Scheunert-Allee ziehen. Es ist die erste Gewerbeimmobilie, die der Kreis zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen will. Während im alten Baumarkt Zimmer entstehen sollen, sind Küchen- und Sanitär-Container vor dem Gebäude geplant.
Dass der „Toom“-Markt aufgrund der derzeit geringen Anzahl ankommender Flüchtlinge womöglich nicht mehr gebraucht wird, verneinte Landratssprecherin Metzler. „Wir haben die Kapazitäten in anderen Einrichtungen hochgefahren“, mit den noch geplanten Heimen in Nuthetal wie auch im ehemaligen Michendorfer Sens-Convent Hotel könnten zumindest die vorgeschriebenen Mindestquadratmeter pro Flüchtling eingehalten werden. Auch das Containerdorf in Neuseddin, in dem derzeit 156 Flüchtlinge leben und das der Kreis nur für ein Jahr angemietet hat, wolle man für weitere Jahre aufrechterhalten.
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