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Potsdam-Mittelmark: Flugzeugcrash: Identität der Opfer bestätigt

Frage nach Unfallursache offener denn je

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Nuthetal / Potsdam - Nach dem Flugzeugcrash am 21. Mai in Saarmund hat sich die Identität der drei Todesopfer bestätigt. Die Obduktion wurde gestern abgeschlossen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Tom Köpping, gegenüber den PNN.

Der verunglückten Pilot des Segelflugzeugs vom Typ Jeans Astir ist ein 58-jähriger Potsdamer, er war Mitglied im Saarmunder Segelverein Milan gewesen. Bei den getöteten Personen im Ultraleichtflugzeug, einer Remos GX, handelt es sich um zwei Berliner, den 48-jährigen Piloten und einen 60-jährigen Passagier. Die Obduktion sollte auch die Frage beantworten, ob gesundheitliche Probleme, Alkohol oder Drogen den Unfall beeinflusst haben. „Dafür gab es keinerlei Anhaltspunkte“, so Köpping. Auch die Frage, ob der mutmaßliche Unfallverursacher, der Pilot des Ultraleichtflugzeugs, unter einer Kohlenmonoxidvergiftung litt und bewusstlos war, konnte nach der Obduktion verneint werden.

Zudem könne laut vorläufiger Bewertung der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig auch ein technischer Defekt als Unfallursache ausgeschlossen werden. „Es bleibt die Tatsache, dass der Pilot der Remos den Saarmunder Flugplatz mit 200 Metern definitiv viel zu niedrig überflogen hat“, so Köpping. Die Gründe dafür seien immer noch unklar.

Der Remos-Pilot war als Fluglehrer in Schönhagen tätig. Beide Flieger stießen ersten Erkenntnissen zufolge frontal in der Luft zusammen. Das Segelflugzeug war gerade im Startanflug vom Flugplatz Saarmund in Richtung Saarmunder Berge, von wo das Ultraleichtflugzeug in viel zu niedriger Höhe geflogen kam. Die übliche Überflughöhe beträgt hier an sich 600 Meter. Von den beiden Flugzeugen waren nach dem Unfall nur Trümmerhaufen übrig. hkx

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