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Potsdam-Mittelmark: Folgen nach Bericht zur „Todeskurve“

Schwielowsee - Der PNN-Bericht vom Donnerstag zu den Hintergründen des tödlichen Unfalls in Ferch ist nicht ohne Folgen geblieben: Noch am selben Tag gab es ein Gespräch der Bürgermeisterin von Schwielowsee, Kerstin Hoppe (CDU), im Verkehrsamt des Landkreises. Mit dem Fachbereichsleiter Reinhard Wilke sei eine Verkehrsschau im gesamten Gebiet der Gemeinde Schwielowsee vereinbart worden, sagte Hoppe auf der Gemeindevertretersitzung am Mittwochabend.

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Schwielowsee - Der PNN-Bericht vom Donnerstag zu den Hintergründen des tödlichen Unfalls in Ferch ist nicht ohne Folgen geblieben: Noch am selben Tag gab es ein Gespräch der Bürgermeisterin von Schwielowsee, Kerstin Hoppe (CDU), im Verkehrsamt des Landkreises. Mit dem Fachbereichsleiter Reinhard Wilke sei eine Verkehrsschau im gesamten Gebiet der Gemeinde Schwielowsee vereinbart worden, sagte Hoppe auf der Gemeindevertretersitzung am Mittwochabend. Die Verkehrsschau soll bis zum 31. März gemeinsam mit Vertretern der Gemeindeverwaltung stattfinden. Laut Hoppe gab es im vorigen Jahr wiederholt veränderte Beschilderungen und Tempolimits, ohne dass die Gemeinde davon wusste. Vorangegangene Verkehrsschauen waren ohne die Gemeindeverwaltung erfolgt.

Die Verkehrssituation an der unfallträchtigen Kurve vom Ortsausgang Ferch (Richtung Beelitz) soll laut Hoppe jetzt gesondert geprüft werden, nach Polizeiangaben ist es hier seit dem Jahr 2004 zu zehn Unfällen gekommen. Im Ordnungsamt Schwielowsee geht man von einer weit höheren Zahl aus: Viele Fahrzeugfahrer, die aus der engen Kurve rutschen, können auf einen Parkplatz ausweichen und kommen – ohne Polizeibeteiligung – glimpflich davon. Mitte Januar hatte sich derweil ein Motorradfahrer schwere Verletzungen zugezogen, als er in den Gegenverkehr geschlittert war. Das Verkehrsamt hatte gegen den Willen der Gemeinde das hier geltende Tempo 30 vor einigen Jahren aufgehoben, somit gilt 50. Mit Verkehrsmessungen sollen jetzt die Unfallursachen an der Kurve eingegrenzt werden. Danach ist ein Termin mit dem Verkehrsamt, dem Kreisstraßenbetrieb sowie der Gemeinde geplant, um Maßnahmen zur Gefahrenreduzierung zu besprechen.

Auch die „Todeskurve“ vom Ortsausgang Ferch auf halber Strecke zum Bahnhof Lienewitz will Bürgermeisterin Hoppe nochmals beim Verkehrsamt thematisieren: Hier war das 40er Limit auf 70 heraufgesetzt worden, das Unfallgeschehen nahm danach zu. Ende Januar war ein Suzuki mit zwei Insassen gegen einen Baum geschlittert, ein Insasse überlebte den Unfall nicht. hkx

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